Der Genitiv und sein
Gebrauch
¬ bezeichnet immer den Bereich,
zudem jemand oder etwas gehört
man unterscheidet folgende Genitive nach ihrer Funktion:
Genitivus partitivus – Genitiv des Teils, der allerdings immer das
Ganze bezeichnet
von dem ein Teil herausgehoben wird. Er steht oft bei
Mengenangaben.
Frage: (Ein Teil) wovon?
Ü: mit
Präposition „von“
Bsp.: Magnus numerus
discipulorum strennus est.
Eine große Anzahl von Schülern
ist fleißig.
Nihil divitiarum – kein Reichtum
Der
Genitivus partitivus zu „nos“ heißt „nostrum“ zu
„vos“ „vestrum“.
Genitivus possessivus – Genitiv des Besitzers
Frage:
Wessen?
Ü: als Genitiv
Bsp.: Villa mercatoris
magna est. ...
Der Dativ und sein
Gebrauch
Er kann im Satz auftreten als:
Dativobjekt
EM: Dativ auf Frage: Wem? Für wen?
Wofür?
Ü: Dativ o. präpositionale Wendung mit
„für“
Bsp.: Servus domino paret. Servus
domino laborat.
Prädikatsnomen bei esse
Dativ des Besitzers – Dativus possesivus
EM: Dativ
einer Person bei esse auf Frage: Wem ist etwas? o.
Wem gehört
etwas?
Ü: I. d. R. durch freie Wendungen, wobei esse dann mit
„haben“
oder „besitzen“ wiedergegeben
wird.
Bsp.: Disciputo liber est. – Dem Schüler
gehört ein Buch.
Romanis multae provinciae sunt. – Die
Römer besitzen viele
Provincen.
- Dativ des Zwecks und der Wirkung – Dativus
finalis
EM: Zwei Dative bei esse, von denen einer eine Person
kennzeichnet,
der andere einen Zweck oder eine Wirkung.
Frage: Wozu
dient jemanden etwas?
Ü: wörtlich: esse durch ! „zu
etwas dienen“ !
I. d. R.: Freie Redewendungen mit „machen,
bereiten“
Bsp.: Ludus discipulis gaudio est. –
Der Unterricht macht den
Schülern Spaß.
Häufige Wendungen sind
alicui gaudio esse – Freude
bereiten, erfreuen
alicui usui esse – jemanden nützen