Die Pest - der schwarze Tod

Schlagwörter:
endemische Krankheit, Ratten, Pestbeulen, Lungenpest, Parasiten, der schwarze Tod, Referat, Hausaufgabe, Die Pest - der schwarze Tod
Themengleiche Dokumente anzeigen

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die historische und medizinische Bedeutung der Pest, auch bekannt als „Der Schwarze Tod“. Die Pest war ursprünglich eine Krankheit bei wildlebenden Nagetieren, die durch unterschiedliche Floharten verbreitet wurde. Epidemien unter Menschen traten erst auf, wenn Säuger aus der freien Wildbahn mit Nagern in Kontakt kamen, die in unmittelbarer Nähe des Menschen lebten. Die Pest verbreitete sich seit mindestens 3 000 Jahren epidemienartig von den zentralasiatischen Hochsteppen nach Europa und anderen Teilen der Welt. Die Krankheit wurde im Mittelalter als Folge von Veränderungen der Luft und giftigen Dünsten sowie unsichtbaren Insekten angesehen. Die Juden wurden fälschlicherweise als Brunnenvergifter verantwortlich gemacht, was zu Ausschreitungen und Pogromen führte.

Im 14. und 15. Jahrhundert wurden in Europa seuchenhygienische Maßnahmen eingeführt, die sich auf effektivere Quarantänemaßnahmen und die Anwendung schweißtreibender Mittel beschränkten. Venedig führte staatliche Gesundheitskommissionen und den Pestbrief ein, der Reisende aus einer pestfreien Gegend erkennen sollte. Quarantänestationen wurden auch entlang der k.k. Militärgrenze eingerichtet.

Die Inkubationszeit der Beulenpest beträgt 2-6 Tage. Die Beulenpest wird am häufigsten durch den Biss von Insekten auf Nagetieren übertragen, die zum Wirtswechsel dienen. Es kommt schlagartig zu Fieberanstieg, Schwellung der Lymphdrüsen, Kopf- und Gliederschmerzen, Lichtscheue und körperlicher Schwäche. Die Lungenpest kann sich als sekundäre Lungenpest oder primäre Lungenpest durch eine Tröpfcheninfektion zeigen und endete vor dem Zeitalter der Antibiotika fast immer tödlich. Die Pestsepsis tritt auf, wenn Pestbakterien durch die Lunge in die Blutlaufbahn gelangen oder unmittelbar durch verunreinigte Hände, Lebensmittel oder Gegenstände in Berührung kommen. Bei Nichtbehandlung können sich entzündliche, blutungsreiche Verletzungen bilden und der Tod tritt durch übermäßiges Fieber, toxischen Schock oder Gerinnung zwischen Blutgefäßen ein.

Dank internationaler Bemühungen konnte die Pest weitgehend eingedämmt werden und die Infektionsraten sind in der heutigen Zeit fast nicht mehr vergleichbar mit früheren Epidemien. Trotzdem gibt es immer noch Fälle von Pest in pestverseuchten Reservoiren wildlebender Nagetiere in Zentralasien, Ost- und Zentralafrika, Madagaskar, Südamerika und den westlichen USA. Bei Verdacht auf Pesterkrankung besteht eine Anzeigepflicht und Quarantänemaßnahmen werden ergriffen.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Die Pest - Der Schwarze Tod Ursprünglich war die Pest eine endemische Krankheit wildlebender Nagetiere (Zoonose) in dünn besiedelten Gebieten Asiens, Afrikas und Amerikas (Silvatische Pest). Hier erkranken unter anderem Murmeltiere, Hamster, Erdhörnchen, Springmäuse, Wiesel und Kaninchen. Unter ihnen wird die Pest durch zahlreiche Floharten verbreitet. In deren Vormägen vermehren sie sich und blockieren so den Zugang zum Magen. Bei erneutem Biss wird das angesaugte Blut mit den Pestbakterien vermischt und kommt schließlich, bedingt durch die Blockade, mit der Bisswunde in Berührung. Zu Epidemien unter Menschen kommt es erst, wenn Säuger der freien Wildbahn mit Nagern in Berührung kommen, die in unmittelbarer Nähe des Menschen leben oder diesem folgen. Wird die Seuche auf diese Art von Nagetieren übertragen, spricht man von der sogenannten domestischen Pest. Nun spielt sich das Pestgeschehen in unmittelbarer Nähe des Menschen, zum Teil in seinen Behausungen, ab, wodurch sich die Gefahr des überwanderns infizierter Flöhe erhöht. Pestnager aus der Umgebung des Menschen sind besonders die Wanderratte und die Hausratte. Die Pest trat seit mindestens 3 000 Jahren immer wieder epidemienartig auf; Ausgangspunkt der Krankheit waren meist die zentralasiatischen Hochsteppen. In früheren Zeiten ist die Pest durch Wander- und Hausratten über Eurasien (Bezeichnung für die Landmasse, die aus Europa und Asien besteht) getragen worden. Bereits um 224 v. Chr. wurde in China von Pestepidemien ...
Direkt das Referat aufrufen

Autor:
Kategorie:
Biologie
Anzahl Wörter:
1159
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
Diese Hausaufgabe wurde bisher 7 mal bewertet. Durchschnittlich wurde die Schulnote 2 vergeben.
Zurück