Gallierexkurs und Herrschaftsrechtfertigung
Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist ein Ausschnitt aus Caesars Werk „De bello Gallico“. Caesar beschreibt darin die politische und soziale Situation in Gallien sowie seine militärischen Aktionen zur Abwehr von Bedrohungen und zur Sicherung von Herrschaft. Im Gallierexkurs geht Caesar auf das gallische Parteiwesen ein und beschreibt die politische Spaltung in Parteien und den Umgang mit Gerüchten und falschen Informationen. Caesar rechtfertigt seine Kriegsführung gegen die Helvetier, Ariovist und die Belger vor römischen Lesern durch historische, politische und juristische Begründungen. Der Gallierexkurs hat dabei besondere Bedeutung für die Rechtfertigung langfristiger Herrschaft. Der thematische Aufbau des Exkurses gliedert sich in die Darstellung des gallischen Parteiwesens und ordnendem Eingreifen Caesars, die soziale Spaltung und das keltische Staatswesen sowie die politische Knechtschaft unter den Galliern selbst. Insgesamt ist das Dokument eine historische Quelle zur politischen und sozialen Situation in Gallien zur Zeit Caesars.
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Auszug aus Referat
GALLIEREXKURS UND HERRSCHAFTSRECHTFERTIGUNG Caesar, Bell. Gall. VI, 11ff Im Gallierexkurs, beil. Gall. VI,l1,13,20, schreibt Caesar unter anderem folgendes: In Gallia non solum in omnibus civitatibus atque in omnibus pagis partibusque, sed paene etiam in singulis domibus faationes sunt; eorum hominum, qul aliquo sunt numero atqtie honore, genera duo sunt; nam plebs paene servorum habetur loco. Habent legibus sanctum, si quis quid de re publica a finitimis rumore ac fama acceperit, ut ad magistratum deferat neve cum quo alb communicet, quod saepe homines temerarios atqtie imperitos falsis rumoribus terren et ad facinus impeih cognitum est. In Gallien gibt es nicht nur in allen Stämmen, ja in allen Gauen und Bezirken sondern auch fast in jeder einzelnen Familie Parteien; von den Menschen, die einiges Ansehen genießen, gibt es nur zwei Stände; der gemeine Mann nämlich wird fast wie ein Sklave behandelt. Sie haben es gesetzlich festgelegt, dass, sollte irgendjemand irgendetwas über Staatsangelegenheiten von den Nachbarn gerüchteweise oder durch Hörensagen vernehmen, er dies nur der Behörde meldet und es sonst niemandem mitteilt, weil man vielfach die Erfahrung gemacht hat, dass sich die unbesonnenen und unerfahrenen Leute durch falsche Gerüchte einschüchtern und zu einer schlimmen Tat hinreißen lassen. Militärische Abwehr und territoriale Herrschaftssicherung stehen im Vordergrund der kriegerischen Aktionen Caesars in Gallien. Eine Reihe iuristischer, historischer und ...
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Autor:
Unaf Uhore
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
6757
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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