Trakl, Georg - An die Verstummten (Gedichtanalyse)

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Georg Trakl, Analyse, Interpretation, Deutung, Referat, Hausaufgabe, Trakl, Georg - An die Verstummten (Gedichtanalyse)
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit der Interpretation des Gedichts „An die Verstummten“ von Georg Trakl. Das Gedicht stammt aus dem Jahr 1913 und wird dem Expressionismus zugeordnet. Die zentralen Themen sind die Großstadtproblematik und die Industrialisierung, sowie der Zerfall des Individuums, das sich an die „neue Welt“ anpassen muss.

Das Gedicht besteht aus drei Strophen mit insgesamt elf Versen. Die Verse reduzieren sich von Strophe zu Strophe, was den Zerfall der Individuen verdeutlicht. Es gibt kein deutliches Reimschema, was die Hektik der Großstadt noch deutlicher widerspiegelt. Durch den Titel „An die Verstummten“ lässt sich eine Ansprache an die Menschheit vermuten, welche sich nicht über die Probleme der Großstadt und der Industrialisierung äußern.

In der ersten Strophe thematisiert das Gedicht die Technisierung und Industrialisierung sowie die daraus folgenden Konsequenzen für die Gesellschaft. Die Interjektion „O“ bringt den Leser direkt in eine eher negative Stimmung und spiegelt die Frustration der Menschen wider. Die Umweltverschmutzung wird durch eine Personifikation beschrieben, die Mauer wird als schwarz beschrieben und die Bäume sind verkrüppelt. Die Großstadt in der Nacht wird als Schöne beschrieben, welche die negativen Auswirkungen durch die Industrialisierung in den Hintergrund stellt.

In der zweiten Strophe des Gedichts wird auf die Auswirkungen der Industrialisierung auf die Gesellschaft Bezug genommen. Es zeigt sich ein Identitätsverlust und der Zerfall von generellen moralischen Werten in der Gesellschaft. Symbolisch kann man die Maske als Zeichen der Identitätslosigkeit im Zeitalter des Expressionismus deuten.

Die dritte und letzte Strophe beschreibt die stumme Menschheit, welche stille blutet in dunkler Höhle. Hier wird das Leiden der Menschen durch die Auswirkungen der Industrialisierung verdeutlicht.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Gedicht von Georg Trakl ein typisches Bild von unterdrückten und leidenden Menschen im Prozess der Industrialisierung zeigt. Das Individuum, das sich an die „neue Welt“ anpassen musste, zerfällt und es herrschen Hoffnunglosigkeit und Leiden vor. Durch eine Vielzahl von Farbsymbolen und Personifikationen rückt das Leid der Menschen näher ins Blickfeld des Lesers.
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Auszug aus Referat
Trakl - An die Verstummten (Gedichtinterpretation) Das vorliegende Gedicht An die Verstummten , welches aus dem Jahre 1913 stammt, von Georg Trakl verfasst wurde und dem Expressionismus zuzuordnen ist, beschäftigt sich epochentypisch mit der Großstadtproblematik und der Industrialisierung. Es bleibt zu vermuten, dass der Autor außerdem Bezug auf den Zerfall der Individuen nimmt, welche sich an die neue Welt anpassen müssen. Das Gedicht besteht aus drei Strophen, mit zunächst fünf, dann vier und schließlich zwei Versen, also insgesamt elf Versen. Durch die Reduzierung der Verse von Strophe zu Strophe will der Autor möglicherweise den eben erwähnten Zerfall der Individuen verdeutlichen. Es zeigen sich zudem neun weiblich klingende Kadenzen und zwei männlich stumpfe Kadenzen. Im ...
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Autor:
Kategorie:
Deutsch
Anzahl Wörter:
1031
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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