Realismus - Epoche der schönen Wirklichkeit (1848 1890)

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem poetischen (bürgerlichen) Realismus in der Literatur, der sich von 1848 bis 1890 erstreckte. Die Zeit war geprägt von wirtschaftlicher und technischer Entwicklung sowie Materialismus, aber auch politischer Stagnation. Wesentliche Kennzeichen des poetischen Realismus sind die vielfältige Wirklichkeitserfassung, genaue Beobachtung und Schilderung von Erscheinungen des Lebens, Zurückdrängen der Meinung und der Gefühle des Autors sowie eine offene Haltung gegenüber Gut und Böse. Der Humor wird verwendet, um sich der Unzulänglichkeit und Tristesse der Existenz zu erwehren und die Detailtreue ist eine der obersten Forderungen. Das Schönheitsempfinden wird als subjektiv angesehen und die Schönheit wird vom Autor verliehen. Das Ziel war es, die Wirklichkeit durch literarische Werke des bürgerlichen Realismus poetisch zu verklären und zu läutern. Die Hauptgattungen waren Romane, Novellen und Erzählungen, aber auch die Lyrik. Bekannte Vertreter dieser Epoche sind Theodor Fontane, Friedrich Hebbel, Theodor Storm, Gottfried Keller, Conrad Ferdinand Meyer und Wilhelm Raabe. Ein literarisches Beispiel aus dem Roman Irrungen Wirrungen von Theodor Fontane zeigt das Tabubrechende Thema der 'Klassenübergreifenden' Liebe, welches zur Zerstörung der Ständegesellschaft führt und daher unfriedlich war. Zum Zeitpunkt des Erscheinens war es ein Skandal, heutzutage jedoch ein Vordenker der gleichberechtigten Gesellschaft.
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Auszug aus Referat
(bürgerlicher) Realismus (1848-1890) Historischer Hintergrund Die Zeit ist gekennzeichnet einerseits durch eine rasante wirtschaftliche und technische Entwicklung sowie den Materialismus, andererseits durch politische Stagnation. Kennzeichen vielfältige Wirklichkeitserfassung genaue Beobachtung und Schilderung von Erscheinungen des Lebens Zurückdrängen der Meinung und der Gefühle des Autors Offene Haltung gegenüber Gut und Böse Stil Der Humor wurde verwendet, um sich der Unzulänglichkeit und Tristesse der Existenz zu erwehren. Detailtreue ist eine der obersten Forderungen. In der Schilderung von historischen Themen oder gesellschaftlichen Verhältnissen soll die Wirklichkeit möglichst genau mittels der Mimesis nachgeahmt werden. Das Schönheitsempfinden wird als subjektiv ...
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