Völkerwanderung

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit der Völkerwanderung, die als Bewegung der germanischen Stämme zur Zeit des spätrömischen Reichs bezeichnet wird. Die Ursachen für die Völkerwanderung liegen vor allem in ökonomischen Problemen wie unzureichend bewirtschaftete Böden, geringe Ernten und widrige klimatische Bedingungen. Der Druck durch die Hunnen und der Bedarf an germanischen Söldnern im römischen Heer verstärkten den Auswanderungswillen der germanischen Stämme. Die römische Ansiedlungspolitik zur Sicherung der Reichsgrenzen versprach Autonomie, Steuerfreiheit und Geldzahlungen für die germanischen Bundesgenossen, was ebenfalls zur Völkerwanderung beitrug.

Diese Völkerwanderung hatte weitreichende Auswirkungen auf die spätantike römische Gesellschaft. Neue Produktionsverhältnisse begünstigten die Entstehung feudaler Sozialstrukturen und gaben den Anstoß zur Überwindung von Sklaverei und Gentilordnung. Im Zusammenhang mit den Wanderungen entstand ein germanisches Königtum, das sich aus der Heerzug-Führung entwickelte und auf dessen Grundlage die Reichsgründungen auf römischem Boden im 5. und 6. Jahrhundert erfolgten. Besonders das Reich der Franken erwies sich als dauerhaft und stabil. Durch die Annahme des katholischen Glaubens durch den fränkischen Reichsgründer Chlodwig wurde der religiös-konfessionelle Gegensatz zwischen den germanischen Einwanderern und den Römern überwunden und es entstand eine stabile politische Einheit.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Völkerwanderung einen wichtigen Einfluss auf die europäische Geschichte hatte und dazu beitrug, eine Brücke zwischen römischer Antike und europäischem Mittelalter zu schlagen.
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Auszug aus Referat
VölkerwanderungSeit Anfang des 18. Jahrhunderts bezeichnet der Begriff Völkerwanderung als Lehnübersetzung des lateinischen migratio gentium die Völkerbewegungen der germanischen Stämme zur Zeit des spätrömischen Reichs, auf dessen Boden germanische Staaten gegründet wurden. Vor allem ökonomische Probleme lösten die Völkerwanderung aus.Die wachsende Bevölkerung in den angestammten germanischen Siedlungsgebieten konnte aufgrund der Versorgungsnöte durch unzureichend bewirtschaftete Böden, geringe Ernten und widrige klimatische Bedingungen kaum ernährt werden. Der Auswanderungswille wurde nicht nur durch den Druck der Hunnen seit 375 verstärkt, sondern auch durch den Bedarf an germanischen Söldnern im römischen Heer. Die römische Ansiedlungspolitik zur Sicherung der Reichsgrenzen und bedrohter Provinzen versprach Autonomie, Steuerfreiheit und Geldzahlungen für die germanischen Bundesgenossen.Diese Entwicklungen hatten weitreichende Auswirkungen und sollten besonders für das Römische Reich nicht ohne Folgen bleiben. Denn die als barbarisch bezeichneten Stämme verschärften die Widersprüche in der spätantiken römischen Gesellschaft. Neue Produktionsverhältnisse gaben den Anstoß zur überwindung von Sklaverei und Gentilordnung und begünstigten die Entstehung feudaler Sozialstrukturen. Im Zusammenhang mit den Wanderungen ist auch die Herausbildung eines germanischen Königtums zu sehen, das sich aus der Heerzug-Führung entwickelte und auf dessen Grundlage die Reichsgründungen auf ...
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