Das Bild Italiens in den deutschen Reiseberichten des 18. und 19. Jahrhunderts

Schlagwörter:
Literaturwissenschaft, Kavalierstour, Gwinner, Goethe, Referat, Hausaufgabe, Das Bild Italiens in den deutschen Reiseberichten des 18. und 19. Jahrhunderts
Themengleiche Dokumente anzeigen

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Reiseliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts und insbesondere mit dem Bild, das deutsche Reiseberichte dieser Zeit von Italien zeichnen. Es wird erläutert, dass Reiseliteratur lange Zeit als unzuverlässig und nicht objektiv galt und trotzdem eine große Bedeutung erlangte. Die unterschiedlichen Formen und Ursprünge dieser Literatur werden beschrieben und es wird auf die Bedeutung des Reisens für Bildung und Erfahrungsgewinn der bürgerlichen Gesellschaft hingewiesen. Im Zusammenhang damit wird die Entwicklung der Kavalierstour zum Bildungserlebnis für das Bürgertum beschrieben, die nach wie vor Italien als Hauptziel hatte. Die Bedeutung der Reiseberichte für die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur des Fremden wird anhand der Italienreise von Goethe erläutert. Dabei wird Goethes Abkehr vom Ziel des zweckgerichteten Erwerbs von Kenntnissen als bedeutend beschrieben und als Beginn der Bildungsreise aufgeführt, die im 19. Jahrhundert zur Reiseform des Bürgertums wurde. Im Zusammenhang damit wird auch die Reise von Goethes Vater Johann Caspar erwähnt und dessen Beschreibung als typisches Beispiel des Rationalismus der Aufklärung beschrieben. Schließlich wird die Bedeutung der Italienreise von Goethe als Zeugnis seiner klassischen Ästhetik und einer Lebenskrise hervorgehoben und es wird beschrieben, wie sein Reisebericht mit seinen individuellen Reiseerlebnissen ein neues Bild von Italien und der italienischen Kultur zeichnet.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Das Bild Italiens in den deutschen Reiseberichten des 18. und 19. Jahrhunderts. D er Reisebericht als Genre hat einen langen, holprigen und nicht selten umstrittenen Entstehungsweg hinter sich. Es dauerte eine lange Zeit, bis die Reiseliteratur in den Gattungskanon von den germanistischen Literaturwissenschaftlern aufgenommen wurde. Dazu hat zweifellos der spezifische Charakter dieser Literatur beigetragen. Einerseits wird ihr bis heute ihre fehlende Objektivität nachgesagt und andererseits, so meinen viele, wurden die Werke fürs breitere Publikum geschrieben, um es einfach nur zu unterhalten. Der suspekte Wahrheitsgehalt, dem man wenig Vertrauen schenken konnte, war eine breit vertretene Meinung, welche sich über die Jahrhunderte gehalten hat. Den Begriff ´Reiseliteratur zu definieren, erscheint nur im ersten Augenblick problemlos, geht man dabei von einer ,,Sammelbezeichnung für jede Art von literarischer äußerung, die sich stofflich mit dem Bereich des Reisens befasst (wissenschaftliche, essayistische und fiktionale Behandlung des Themas) 1 aus. Eine detaillierte Analyse der Gattung wird aber aufgrund genau dieser Definition schwierig, da Reiseliteratur mit den verschiedensten Ursprüngen, Hintergründen und Formen verbunden werden kann. So sind entstanden z.B. die ökonomische Reise, die Bildungsreise, die literarische Reise, die kunstwissenschaftliche und archäologische Reise (vor allem nach Italien), die Bibliothekreise und viele andere. Die Autoren schrieben ihre ...
Direkt das Referat aufrufen

Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1856
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
Diese Hausaufgabe wurde bislang noch nicht bewertet.
Zurück