Bismarck und der Kulturkampf

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Bismarck und der Kulturkampf
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem Kulturkampf, einer politischen Auseinandersetzung zwischen Reichskanzler Otto von Bismarck und der katholischen Kirche in Preußen im 19. Jahrhundert. Der Kulturkampf wurde von Bismarck initiiert, um die politischen Einflüsse der katholischen Kirche zu begrenzen und den Einfluss des Staates zu erhöhen. Dabei wurden verschiedene Gesetze erlassen, die unter anderem die politische Tätigkeit von Geistlichen einschränkten und die Schulaufsicht in staatliche Hand legten.

Weitere Gesetze, wie das Obligatorische Zivilstandsregister und das Brotkorbgesetz, sollten den Einfluss der Kirche auf die Gesellschaft einschränken. Die katholische Kirche formierte einen Widerstand und gründete Vereine und Zeitungen, um ihre Positionen zu verteidigen. Papst Pius IX. erklärte die Kampfgesetze für ungültig und drohte mit Exkommunikation.

Der Widerstand der Kirche manifestierte sich auch in den Reichstagswahlen von 1874, bei denen die Zentrumspartei, die von der katholischen Kirche unterstützt wurde, ihre Sitze erhöhen konnte. Ein Attentat auf Bismarck durch einen jungen Katholiken zeigt die Frustration und Empörung der katholischen Gemeinde.

Nach dem Tod von Papst Pius IX. im Jahr 1878 unternahm Bismarck Schritte zur Versöhnung mit dem Vatikan. Die meisten Kampfgesetze wurden in der zweiten Hälfte der 80er Jahre aufgehoben. Diese „Schaukelstuhlpolitik“ hatte den Zweck, die Unterstützung der Kirche und des Zentrums im Kampf gegen die Sozialistische Arbeiterpartei zu gewinnen.

Das Dokument zeigt, dass Bismarcks Kulturkampf nicht nur rechtsstaatlich fragwürdig war, sondern auch das Gegenteil dessen bewirkt hat, was er beabsichtigte. Anstatt den Einfluss der Kirche zu schwächen, hat er letztendlich ihre Position gestärkt.
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Auszug aus Referat
Bismarck und der Kulturkampf Reichskanzler Otto von Bismarck vs. Katholizismus ( Zentrumspartei) (Protestant) Papst Pius IX. Liberale Bewegung Reichstagsabgeordneter Ludwig Windthorst Bis heute bestehende Gesetze: Kanzelparagraph (10.12.1871): verbietet den Geistlichen, ihr Amt zu politischen Zwecken zu missbrauchen Schulaufsichtsgesetz (11.3.1872): legt Aufsicht über alle öffentlichen und privaten Schulen in staatliche Hände Obligatorische Zivilehe (9.3.1874): Eheschließungen, Geburten und Todesfälle müssen von Standesbeamten beurkundet werden Kampfgesetze: Jesuitengesetz (1872) erst 1917 wieder aufgehoben: Verbietet den Orden der Jesuiten im Reichsgebiet Maigesetze (1873): schreiben z. B. eine wissenschaftliche Ausbildung und ein Staatsexamen für Geistliche vor Brotkorbgesetz (1875): Sperrt staatliche Zuschüsse Preußens an die katholische Kirche Klostergesetz (1875): Verbietet alle katholischen Klostergemeinschaften, die nicht der Krankenpflege dienen Widerstand der katholischen Kirche: - Gründung von Vereinen und Zeitungen - Papst Pius IX. erklärt Kampfgesetze für ungültig (droht mit Exkommunikation) - Reichstagswahlen 1874:Zentrumspartei kann ihre Sitze im Reichstag von 63 auf 91 erhöhen - Attentat auf Bismarck am 13. 7. 1874, verübt von einem jungen Katholiken aus Empörung über den Kulturkampf Reaktion Bismarcks: Nach Ableben Papst Pius IX. im Jahr 1878 schrittweise Versöhnung mit dem Vatikan Aufhebung der meisten Kampfgesetze in der zweiten Hälfte der 80er Jahre Nicht ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
257
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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