Der Investiturstreit

Schlagwörter:
Heinrich IV, Canossagang, Klerus, Reichskirchensystem, Bischofserhebung, Simonie, Fastensynode, Referat, Hausaufgabe, Der Investiturstreit
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem Investiturstreit, einem Konflikt zwischen Kaiser und Papst im Mittelalter. Es wird beschrieben, wie sich die königliche Kirchenhoheit im 11. Jahrhundert entwickelt hat und wie die enge Verbindung von Kirche und Staat genutzt wurde, um die königliche Macht zu festigen. Ein wichtiger Aspekt des Konflikts war das Recht des Königs, Bischöfe durch die Vergabe von Ring und Stab in ihr Amt einzusetzen. Der Auszug beschreibt auch den Begriff „Investiturstreit“, der erst nach dem Wormser Konkordat entstand, und die Praxis der Investitur. Eine entscheidende Rolle spielte dabei Heinrich III., der investiturähnliche Handlungen vornahm und damit die Verfügungsgewalt des Königs über die Kirche festigte.

Weiterhin wird beschrieben, wie das Verhältnis zwischen weltlicher und kirchlicher Macht im Laufe der Entwicklung des ottonisch-salischen Reichskirchensystems immer enger wurde und wie die Investitur zu einem faktischen Besetzungsrecht des Königs wurde. Es gibt jedoch auch Einschränkungen, da der König nicht immer in der Lage war, seine Interessen durchzusetzen. Der Auszug erwähnt auch die enge Verbindung von kirchlichen Institutionen mit weltlichen Gewalten und die Rolle der klerikalen Aristokratie.

Es wird beschrieben, wie die Neubestimmung des Verhältnisses zwischen regnum und sacerdotium im Zuge des Investiturstreits stattfand und wie sich das universalistische Weltbild vom Verständnis von der Verschiedenheit der weltlichen und sakralen Sphären abgelöst hat. Des Weiteren wird die Bedeutung der monastischen und kirchlichen Reformbewegung für die theologische Argumentation im Investiturstreit beleuchtet.

Zusammenfassend legt der Auszug dar, wie der Investiturstreit zu einem Konflikt um die Verfügungsgewalt über die Kirche zwischen Kaiser und Papst im Mittelalter wurde und wie dies das Verhältnis von weltlicher und kirchlicher Macht veränderte.
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Auszug aus Referat
Der Investiturstreit Heinrich IV. ist, als überhaupt einer von wenigen mittelalterlichen Momenten, dem kollektiven historischen Gedächtnis bis in unsere Zeit eingeschrieben, vermittelt durch Bismarcks Rede vor dem Reichstag aus Anlass des Kulturkampfes, seiner Bildhaftigkeit, seiner Prägnanz und seinen elementaren Zügen nach aber noch jenem Bericht folgend, den im Anschluss an das Ereignis Papst Gregor, wie sein Gegner Heinrich IV. ein Könner auf dem Felde der Propaganda und normierenden Information (Harald Zimmermann), über das gesamte Reich verbreitet hatte. Der Canossagang von 1077 stellt einen Höhepunkt der Europa in Atem haltenden Auseinandersetzung zwischen Kaiser und Papst dar, ohne jene Frage einer Lösung näher zu bringen, die wohl seit der Mitte der Siebziger Jahre Gegenstand des Konflikts ist, und von welcher die Ereignisse sei es auch in einseitiger und andere ebenfalls zentrale Aspekte unberücksichtigt lassender Weise den Namen Investiturstreit tragen: ist es das Recht des Königs Bischöfe durch Vergabe von Ring und Stab in ihr Amt einzusetzen? Der Begriff Investiturstreit als Bezeichnung für die Epoche zwischen 1075 76 und 1122 lässt sich vom Ende der Auseinandersetzung im Wormser Konkordat her rechtfertigen. Zweifelhaft ist nur, wie v. a. Rudolf Schieffer feststellte, ob das Investiturproblem beim Ausbruch des Konflikts zwischen Papst und deutschem König schon die entscheidende Rolle gespielt hat. Der Begriff Investiturstreit Königliche Kirchenhoheit Weltliche ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
4048
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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