Schnitzler, Arthur: Leutnant Gustl

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt das Leben und Werk des österreichischen Schriftstellers Arthur Schnitzler und seine Novelle „Leutnant Gustl“. In der Novelle geht es um den jungen Leutnant Gustl, der sich bei einem Konzert langweilt und dann in eine Auseinandersetzung mit einem Bäckermeister gerät. Der Vorfall beleidigt ihn so sehr, dass er Selbstmord begehen will, aber am Ende erfährt er, dass der Bäckermeister gestorben ist und sein Leben wieder normal weitergeht.

Schnitzler gibt durch die Verwendung des Inneren Monologs in der Novelle einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt des Leutnants Gustl. Er zeigt, dass Gustl sich nicht nur um das Militär, sondern auch um persönliche Dinge wie seine Affäre mit Steffi kümmert. Schnitzler stellt auch den damals strengen Ehrenkodex beim Militär dar und beleuchtet den Antisemitismus in Wien zu dieser Zeit.

Das Dokument beschreibt auch das Leben von Schnitzler und seine anderen Werke, von denen „Der Reigen“ der bekannteste ist, aber auch für Skandale gesorgt hat. Seine Arbeit als Schriftsteller sicherte ihm seine finanzielle Existenz, aber es war erst nach seinem Erfolg als Schriftsteller, dass er seine Praxis als Arzt aufgab. Er starb 1931 an den Folgen einer Gehirnblutung.

Insgesamt gibt das Dokument einen Einblick in das Leben und Werk von Arthur Schnitzler und zeigt, wie er durch seine Literatur die Themen des damaligen Wiens aufgegriffen hat, insbesondere den Ehrenkodex beim Militär und den Antisemitismus.
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Auszug aus Referat
Arthur Schnitzler - Leutnant Gustl (1900) Autor: Arthur Schnitzler wurde am 15. Mai 1862 in Wien als erstes von drei Kindern des Dr. Johann Schnitzler und der Louise Schnitzler geboren. Nach der Beendigung seines Medizinstudiums widmete er sich immer mehr seinen schriftstellerischen Aktivitäten. Er führte zwar eine Arztpraxis, diese sicherte ihm aber lediglich seine finanzielle Existenz und er gab sie auf, als er von seiner schriftstellerischen Arbeit leben konnte. 1893 wurde als erstes seiner Werke Das Abenteuer des Lebens am Theater in der Josefstadt aufgeführt. Er war bereits ein Erfolgsautor, als er im Jahre 1900 die Novelle Leutnant Gustl schrieb, die in der Neuen freien Presse veröffentlicht wurde und einen Skandal verursachte, weil Schnitzler darin die Sinnhaftigkeit des Duells in Frage stellte. Den wohl größten Skandal verursachte er aber mit seinem bekanntesten Werk Der Reigen. 1900 war dieses Werk als unverkäufliches Manuskript in 200 Exemplaren auf Schnitzlers eigene Kosten gedruckt und verteilt worden. Es wurde erst 1921 in den Kammerspielen uraufgeführt. Nach Zwischenfällen bei einigen Aufführungen im In- und Ausland verbot Schnitzler selbst die Aufführung dieses Werkes und änderte seine Meinung bis zu seinem Tod nicht mehr. Anlässlich seines 60. Geburtstages im Jahre 1922 erhielt er den berühmten Brief von Siegmund Freud, in dem ihn dieser als Dichter-Bruder grüßt und in ihm den psychologischen Tiefenforscher erkennt. Sein letzter Erfolg war die Novelle ...
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