Industriekonzentration in der Planwirtschaft

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Industriekonzentration in der Planwirtschaft
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Industriekonzentration in der Planwirtschaft der ehemaligen Sowjetunion. Nach der Oktoberrevolution 1917 wurden grundlegende Änderungen in der Wirtschaft eingeführt. Die politische Führung wollte den Agrarstaat zu einem Industriestaat umwandeln und konzentrierte sich hauptsächlich auf die Investitionsgüterindustrie und das Transportwesen. Die Konsumgüterindustrie wurde vernachlässigt, was sich auch in den letzten Jahren der Sowjetunion zeigte. Die Standortpolitik stand unter dem Grundsatz „gleichmäßige Entwicklung des Territoriums“.

Es wurden neue Rohstoffquellen in Sibirien erschlossen und Wasserkraftwerke an den großen sibirischen Flüssen gebaut. Die Errichtung neuer Industriestandorte in Sibirien sollte die reichen Rohstoffvorkommen ausnutzen, allerdings fehlten dort die nötigen Arbeitskräfte. Daher wurden politische Häftlinge und Kriegsgefangene zum Aufbau dieser Industriestandorte eingesetzt. Die Sowjets entwickelten das Konzept der territorialen Produktionskomplexe (TPK), die Industriezentren in bestimmten Regionen bündelten.

Als Beispiel wird der TPK Sajan angeführt, der in einer großen, gut erschlossenen Gebirgslandschaft liegt und auf Wasserkraft und Steinkohle als Ressourcenquellen setzt. Es wurden Industriezweige wie Transportmaschinenbau, Elektroindustrie, Aluminiumindustrie und Eisenverhüttung und Verarbeitung in Tschernogorsk angesiedelt. Um eine größere Rationalisierung zu erreichen, wurden verwandte Industriezweige in Kombinaten räumlich und organisatorisch verbunden. Das Ziel war die bestmögliche Nutzung von Rohstoffen und Halbfertigprodukten.

Insgesamt zeigt das Dokument, wie die Planwirtschaft in der Sowjetunion versuchte, die Industrie gezielt zu konzentrieren und auszubauen, um den Agrarstaat in einen Industriestaat umzuwandeln. Dabei wurden verschiedene Regionen genutzt und auch politische Häftlinge und Kriegsgefangene eingesetzt. Die TPKs und Kombinate waren Instrumente zur Optimierung der industriellen Produktion.
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Auszug aus Referat
Industriekonzentration in der Planwirtschaft Vor der Oktoberrevolution 1917 war das zaristische Rußland ein Agrarstaat, in dem nur 9 der Beschäftigten im Bergbau und Industrie tätig waren. Mit der Machtübernahme der Kommunisten kam es zu grundlegenden änderungen in der Wirtschaft. Die Entscheidungen in der Wirtschaft wurden von politischen und nicht rein ökonomischen Interessen bestimmt. Die politische Führung der Sowjetunion wollte den Agrarstaat möglichst rasch in einen Industriestaat umwandeln. Man konzentrierte sich dabei hauptsächlich auf die Investitionsgüterindustrie, wie z.B. Maschinen oder Fahrzeuge, sowie auf das Transportwesen. Die Konsumgüterindustrie wurde vernachlässigt. Diese Benachteiligung der Konsumgüterindustrie zeigte sich auch noch in den letzten Jahren der Sowjetunion. Die traditionellen Industriezentren im Westen und die neu aufzubauenden im Osten konkurrierten bei der Zuteilung des Kapitals. Die Standortpolitik stand in der Sowjetunion unter dem Grundsatz gleichmäßige Entwicklung des Territoriums. Die Erschließung neuer Rohstoffquellen in Sibirien, der Bau von Wasserkraftwerken an den großen sibirischen Flüssen, die Verbesserung von Verkehrsverbindungen und die Errichtung neuer Industriestandorte bildeten jedoch die Schwerpunkte. Diese sollten die reichen Rohstoffvorkommen in Sibirien ausnutzen. Im dünn besiedelten Sibirien fehlten aber die nötigen Arbeitskräfte. Daher wurden politische Häftlinge und Kriegsgefangene zum Aufbau dieser ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
410
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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