Zweig, Stefan: Die Schachnovelle

Beschreibung / Inhalt
In dem Dokument geht es um den Autor Stefan Zweig und seine Lebensgeschichte. Er wurde in Wien geboren und studierte Philo-sophie, Germanistik und Romantistik. Nach dem Ersten Weltkrieg wandte er sich der Schriftstellerei zu und schrieb Biographien und von der Psychoanalyse beeinflusste Novellen. Mit dem Aufstieg der Nazis in Deutschland wurde Zweig gezwungen, seine Heimat zu verlassen und emigrierte in die USA und später nach Brasilien, wo er sich nie heimisch fühlte. Schließlich entschied er sich mit seiner Frau gemeinsam zu sterben.

Das Dokument beschreibt auch die Handlung von Zweigs bekanntestem Werk, der Schachnovelle. Die Geschichte spielt auf einem Passagierschiff, auf dem der österreichische Emigrant gegen den weltberühmten Schachweltmeister Czentovic spielt. Ein anderer Emigrant, Dr. B, erzählt von seiner Zeit in Haft, wo er sich das Schachspiel selbst beibrachte und gegen sich selbst spielte, um dem Druck der Isolierung standzuhalten.

Insgesamt geht es in dem Dokument um die tragische Lebensgeschichte des Stefan Zweig, der unter anderem durch den Aufstieg der Nazis und seine unruhige Emigration geprägt wurde.
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Auszug aus Referat
Stefan Zweig SCHACHNOVELLE Der Autor Ich bin 1881 in einem großen und mächtigen Kaiserreiche geboren, in der Monarchie der Habsburger. Aber man such sie nicht auf der Karte, sie ist weggewaschen ohne Spur. Ich bin aufgewachsen in Wien, der zweitausend- jährigen übernationalen Metropole, und habe sie wie ein Verbrecher verlassen müssen, ehe sie degradiert wurde zu einer deutschen Provinzstadt. Mein literarisches Werk ist zu Asche gebrannt worden. So gehöre ich nirgends mehr hin, überall Fremder und bestenfalls Gast. Diese bitteren Worte finden sich in den Erinnerungen Stefan Zweigs, der am 28. November 1981 hundert Jahre alt geworden wäre. Dabei lag das Leben in seiner Jugend so vielversprechend vor ihm. Als Sohn eines wohlhabenden jüdischen Industriellen hatte er nie mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Auch war es ihm möglich, die Gebiete zu studieren, die ihn interessierten, Philo- sophie, Germanistik und Romantistik. Er konnte reisen, wohin er wollte, durch Europa, Indien, Nordafrika, Nord- und Mittelamerika. Dann wandte sich Zweig der Schriftstellerei zu. Unter dem Eindruck des ersten Weltkrieges wurde er zum radikalen Parzifisten, eine Wandlung die er in Jeremias (1917) leidenschaftlich zum Ausdruck brachte. Schon bald zählte man ihn zu den erfolgreichen Autoren. Nach dem Krieg ließ er sich in Salzburg nieder und schrieb Biographien und von der Psychoanalyse beeinflusste Novellen, darunter Der Amokläufer (1922), Angst (1925) und Verwirrung der Gefühle (1927). ...
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