Caesars gallische Ethnographie

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Caesars gallische Ethnographie
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit Cäsars gallischer Ethnographie und dessen politischen Strukturen. Cäsar beschreibt das Funktionieren des keltischen Klientelwesens und der Politik sowie regionale Besonderheiten wie Begräbnis- und Opferriten. Er interessiert sich für das Verhältnis zwischen „virtus“ und Unschuld und geht ausführlich auf die Belger, Germanen und Sueben ein. Cäsars Absicht liegt nicht darin, eine vollständige Ethnographie zu geben, sondern relevante, politische und abweichende Züge zusammenzustellen.

Der höhere Adel nutzt seine Macht zur Entmachtung der Volksversammlung und zur Okkupation des Königtums, wodurch jegliches wirtschaftliches Gleichgewicht zerstört wird. Eine neue Revolution ist im Hintergrund absehbar. Die Arverner spielen eine große Rolle und hatten vor dem Aufstand gegen Cäsar das „Principatus totius Galliae“ inne.

Cäsar erobert nicht nur militärisch, sondern auch politisch, indem er die Gallier in einem Netz gallischer Institutionen gefangen hält. Er greift intensiv in die Innenpolitik der Stämme ein, befördert sie nach oben oder nach unten und schafft in allen Stämmen eine romfreundliche Partei. Außerdem hält er Landtage unter seinem Patronat ab, um die römische Politik durchzusetzen.

Cäsars genialstes Werk war die Ausnutzung des zwischenstaatlichen Beziehungsgeflechts, indem er die Häduer an die Spitze Galliens setzt und ihnen eine große Klientel verschafft. Mit den Remern bildet er ein Gleichgewicht zu ihnen und schafft zwei miteinander konkurrierende Gefolgschafftssysteme, die beide romfreundlich sind. Nur so kann eine dauerhafte Eroberung Galliens in so kurzer Zeit gelingen.
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Auszug aus Referat
Cäsars gallische Ethnographie Zwischen Wissenschaft und Politik Cäsars gallische Ethnographie (Völkerkunde) ist eine Meisterleistung, die es fertigbringt, auf knappstem Raum die Innen- und Außenpolitik und die gesellschaftlich-, wirtschaftliche Grundlagen des gallischen Systems vorzulegen. So zeigt er zum Beispiel in nur 2 Kapiteln das Funktionieren des keltischen Klientelwesen und der Politik auf und zwar in einer Form, die außerordentliche Intelligenz und staatsmännigkeit zeigt. In der 1. Hälfte der 1. Jahrhunderts veröffentlichte der stoische Philosoph Poseidonios, einen Bericht seiner persönlichen Erlebnisse in Gallien, anhand denen er die dortigen Gefüge zu erklären suchte. Häufig wird die Meinung vertreten Poseidonios wäre die Quelle für Cäsars Schriften gewesen, was jedoch sehr umstritten ist. Cäsar schrieb in seinem Werk wohl eher ganz bewußt nicht über das, was Poseidonios ohnehin schon berichtet hatte, sondern er baute auf dessen Werk auf und ergänzte es, da er sich primär um das Sozialgefüge und die politschen Systeme kümmerte. Außerdem behandelte er regionale Besonderheiten, wie Begräbnis- und Opferriten. Cäsar interessierte sich sehr für das, nach seiner Ansicht nach, direkt proportionale Verhältnis zwischen virtus und Unschuld. Das geht aus seiner ausführlichen Befassung mir den Belgern, Germanen und Suebern hervor. Seine Absicht bestand sicher nicht darin, eine vollständige Ethnographie zu geben, sondern vielmehr er stellte relevante, politische und von ...
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Autor:
Kategorie:
Latein
Anzahl Wörter:
900
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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