Hauptmann, Gerhart: Bahnwärter Thiel

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument handelt von einem Mann namens Tobias Thiel, der um 1890 als Bahnwärter in einem Dorf in der Nähe von Berlin lebt. Er ist bekannt für seine Zuverlässigkeit und Gleichmäßigkeit in seinem Tagesablauf. Nach dem Tod seiner ersten Frau Minna bei der Geburt seines Sohnes Tobiaschen gibt er diesen in Pflege, aber die Pflegeeltern vernachlässigen ihn. Daher heiratet er Lene, die jedoch eine harte, herrschsüchtige Frau ist. Als sie ihr eigenes Kind bekommt, vernachlässigt sie Tobias noch mehr und verprügelt ihn sogar. Thiel erkennt, dass Lene seinen Erwartungen nicht entspricht.

Eines Tages begleitet Lene Thiel zur Arbeit am Bahndamm und nimmt auch Tobias und ihr eigenes Kind mit. Während Thiel am Vormittag mit Tobias die Strecke abgeht, um ihm die Umgebung zu zeigen, erlaubt Lene ihm am Nachmittag nicht mehr, seinen Vater zu begleiten. Als der nächste Zug sich nähert und Thiel die Schranken schließen muss, läuft Tobias zu nahe an die Schienen und wird von einem Zug erfasst und getötet. Thiel findet seinen schwer verletzten Sohn und erleidet einen Nervenzusammenbruch.

Als er von der Bahre zurückkehrt, findet er Lene und ihr Kind tot im Haus vor, obwohl es unklar bleibt, ob er sie ermordet hat oder nicht. Thiel wird aufgrund seines geistigen Zusammenbruchs in eine geschlossene Anstalt eingeliefert.

Das Dokument behandelt viele Themen wie die Trauer um einen geliebten Menschen, Vernachlässigung und Missbrauch von Kindern, die Schwierigkeiten in Beziehungen und psychische Gesundheit. Es ist auch ein Beispiel dafür, wie ein Zusammenbruch zur Gewalt führen kann.
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Auszug aus Referat
Bahnwärter Thiel Hauptpersonen: Tobias Thiel Bahnwärter Minna Die erste Frau des Bahnwärters; Mutter von Tobias - ist bei dessen Geburt verstorben. Tobias Sohn von Tobias Thiel Lene Harte, herrschsüchtige Frau, die Thiel nur geheiratet hat, um eine Mutter für Tobiaschen zu haben. Tobias Thiel lebt um 1890 in Schön-Schornstein, einem Dorf in der Nähe Berlins. Er ist seit Jahren Bahnwärter und bekannt für Zuverlässigkeit und die Gleichmäßigkeit seines Tagesablaufes. Außer in der Kirche wird er von den Dorfbewohnern nur manchmal in der Nähe der Spree gesehen, wenn er mit Kindern spielt. Eines Tages heiratet er Minna, die ihm nach zwei Jahren einen Sohn schenkt, jedoch bei dessen Geburt stirbt. Thiel trauert sehr über diesen Verlust, läßt sich aber nichts anmerken. Er gibt seinen Sohn einer alten Frau in Pflege, die ihn jedoch sehr vernachlässigt. Deswegen heiratet Thiel nach einem Jahr Lene, um die bessere Pflege von Tobias zu gewährleisten. Er erkennt aber nach kurzer Zeit, daß Lene seinen Erwartungen nicht entspricht, dauernd keift und wegen jeder Kleinigkeit schimpft. Als sie dann selbst ein Kind bekommt, wird Tobias mehr vernachlässigt als je zuvor - sie verprügelt ihn sogar, was der Bahnwärter zufällig entdeckt. Lene versucht öfter Thiel zu seiner Arbeitsstätte am Bahndamm zu begleiten, er jedoch verhindert dies immer wieder mit fadenscheinigen Argumenten, weil ihn dieser Platz sehr an Minna erinnert, mit der er viel Zeit dort verbracht hat. Er hat sich auch in seinem ...
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