Minderheiten in Österreich

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Minderheiten in Österreich
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem Minderheitenschutz in Österreich, insbesondere mit der slowenischen Minderheit in Kärnten. Es wird auf die Entstehung des Minderheitenschutzes in Österreich eingegangen und auf die damit verbundenen Rechte, wie beispielsweise das Recht auf Elementarunterricht in der Muttersprache und eigene Schulen. Es wird auch erwähnt, dass topographische Bezeichnungen zweisprachig verfasst werden sollten.

Im weiteren Verlauf wird der sogenannte Ortstafelstreit in Kärnten erwähnt, bei dem es zu Konflikten kam, als zweisprachige Tafeln von deutschsprachigen Kärntnern gewaltsam beseitigt wurden. Eine Studie aus dem Jahr 1983 zeigt zudem, dass die österreichische Bevölkerung wenig Verständnis für Minderheitenrechte hatte und Vorurteile gegenüber Minderheiten zunehmen, je ungebildeter der Betroffene ist.

Ein großer Teil des Dokuments beschäftigt sich mit der Geschichte der slowenischen Minderheit in Kärnten. Es wird auf die Besiedelung durch die Alpenslawen im Frühmittelalter und die Bildung des Stammesherzogtums Karantanien eingegangen. Im Laufe der Jahrhunderte wanderten bayrische und fränkische Siedler ein, die slowenische Sprache blieb jedoch erhalten. Die Sprachgrenze bildete sich im 15. Jahrhundert heraus. Im 20. Jahrhundert sank die Zahl der Slowenen durch Abwanderung und aufgrund von antislowenischen Maßnahmen im Zweiten Weltkrieg.

Es wird auch auf die Volksabstimmung von 1920 in Kärnten eingegangen, bei der sich 59% für Österreich und 41% für den SHS-Staat aussprachen. Obwohl in der Abstimmungszone 68% Slowenen waren, mussten 10000 Slowenen für Österreich gestimmt haben. In der Zeit der Zweiten Republik verschärften sich wiederum die Gegensätze zwischen der slowenischen Minderheit und der Mehrheitsbevölkerung.

Das Dokument beschließt mit dem Hinweis darauf, dass die Situation der slowenischen Minderheit dank des Staatsvertrags und des Volksgruppengesetzes verbessert wurde und ihre Rechtsstellung gesichert ist. Die slowenische Minderheit ist auch wirtschaftlich erfolgreicher geworden. In Kärnten bekennen sich heute etwa 15000-17000 Menschen zum Slowenischen Volkstum.
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Auszug aus Referat
Minderheiten in österreich Die Kärntner Slowenen Zur Entwicklung des Minderheitenschutzes in österreich Im Staatsvertrag vom 15. Mai 1955 wird die Rechtsgrundlage der Slowenen so wie auch der Kroaten erstmals gesetzlich verankert. Sie sollten dieselben Rechte genießen wie auch alle anderen österreichischen Staatsangehörigen. Sie hatten Anspruch auf Elementarunterricht in ihrer eigenen Muttersprache und eigene Schulen. Ihre Sprachen sollten als Amtssprachen zugelassen werden, was dazu führte, daß Bezeichnungen topographischer Natur, wie z.B. Ortstafeln, zweisprachig verfaßt wurden. Jede Organisation, die den Minderheiten diese Rechte entziehen wollte, war verboten. Mit diesem Staatsvertrag wurde der Minder-heitenschutz in österreich geregelt. Es dauerte allerdings noch Jahre bis diese Gesetze zur Ausführung kamen. Nicht viel später aber kam es zu den ersten Konflikten.1972 etwa, als das Ortstafelgesetz erlassen wurde, kam es zu einem Ortstafelstreit in Kärnten. Zweisprachige Tafeln wurden von den deutschsprachigen Kärntnern gewaltsam beseitigt. Aus dem Ausland hagelte es daraufhin Proteste und dir Regierung reagierte darauf mit einer eigenen Ortstafelkommission. Im Jahre 1983 wurde die Einstellung der österreicher gegenüber den Minderheiten untersucht. Die Studie ergab folgendes: Die österreicher zeigten wenig Verständnis für Minderheitenrechte, da diese meist als Bevorzugung und Sonderrechte interpretiert wurden. Sie meinten auch, daß sich die Minderheiten den österreichern ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
514
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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