Aus dem Feuerquell des Weines von Friedrich von Bodenstedt
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Aus dem Feuerquell des Weines, |
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aus dem Zaubergrund des Bechers |
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sprudelt Gift und - süße Labung, |
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sprudelt Schönes und - Gemeines: |
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nach dem eig'nen Wert des Zechers, |
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nach des Trinkenden Begabung! |
Details zum Gedicht „Aus dem Feuerquell des Weines“
Friedrich von Bodenstedt
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6
31
1819 - 1892
Romantik,
Biedermeier,
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Aus dem Feuerquell des Weines“ stammt von Friedrich von Bodenstedt, einem deutschen Schriftsteller und Übersetzer, der im 19. Jahrhundert lebte. Die Thematisierung von Wein und dessen Auswirkungen lassen auf die gesellschaftlichen Gewohnheiten dieser Epoche schließen.
Beim ersten Lesen des Gedichts fällt vor allem die Gegenüberstellung von positiven und negativen Aspekten des Weintrinkens auf. Einerseits wird Wein als etwas Schönes und Vergnügliches dargestellt, das süße Labung, also Erfrischung und Trost, bietet. Andererseits ist von Gift und Gemeinem die Rede.
Inhaltlich geht es in dem Gedicht darum, dass der Genuss von Wein sowohl Freude als auch Leid verursachen kann, je nachdem, wie und in welchem Maß er konsumiert wird. Dabei bringt das lyrische Ich zum Ausdruck, dass die Wirkung des Weines nicht nur von der Substanz selbst, sondern auch von dem Trinker abhängt. So spricht das lyrische Ich von der „Begabung“ des Trinkenden, was darauf hindeutet, dass es sowohl Anlagen und Fähigkeiten des Individuums als auch Erfahrungen und Einstellungen gegenüber dem Alkoholkonsum einschließt.
Im Hinblick auf Form und Sprache des Gedichts fällt zum einen die regelmäßige Versstruktur auf. Jeder der sechs Verse besteht aus vier Takten, was dem Gedicht einen gleichmäßigen Rhythmus und einen ruhigen Fluss verleiht. Des Weiteren verwendet der Dichter eine eher bildhafte, metaphorische Sprache, die den Wein als „Feuerquell“ und „Zaubergrund“ beschreibt und ihm damit etwas Magisches und Mysteriöses verleiht.
Darüber hinaus bedient sich Bodenstedt der sogenannten Antithese, also der Gegenüberstellung von Gegensätzen, um die dualistische Natur des Weines zu illustrieren. So steht in Vers 3 „Gift“ im Kontrast zu „süße Labung“, und in Vers 4 „Schönes“ gegenüber „Gemeines“. Diese Gegenüberstellungen verleihen dem Gedicht eine Dynamik und Spannung, die die ambivalente Wirkung des Weintrinkens unterstreicht.
Weitere Informationen
Das Gedicht „Aus dem Feuerquell des Weines“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Friedrich von Bodenstedt. Bodenstedt wurde im Jahr 1819 in Peine geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1835 bis 1892 entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus, Naturalismus oder Moderne kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das 31 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 6 Versen mit nur einer Strophe. Der Dichter Friedrich von Bodenstedt ist auch der Autor für Gedichte wie „Mein Herz schmückt sich mit dir“, „Oft sinn ich hin und wieder“ und „Wenn der Frühling auf die Berge steigt“. Zum Autor des Gedichtes „Aus dem Feuerquell des Weines“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 21 Gedichte vor.
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Zum Autor Friedrich von Bodenstedt sind auf abi-pur.de 21 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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