Wunsch von Otfried Krzyzanowski

Ein einfaches, leichtes Kleid!
Ein leichter Gang!
Ein Mädchen, das hie und da
Meine Lenden geschmeidiger macht,
Ihm dankbar sein dürfen und eins!
Verschont die Seele.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.3 KB)

Details zum Gedicht „Wunsch“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
6
Anzahl Wörter
26
Entstehungsjahr
nach 1902
Epoche
Moderne,
Expressionismus,
Avantgarde / Dadaismus

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Wunsch“ wurde von Otfried Krzyzanowski verfasst, der von 1886 bis 1918 lebte. Damit kann man das Gedicht zeitlich in den Übergang zwischen 19. und 20. Jahrhundert einordnen, eine Zeit des Umbruchs, in der viele literarische Strömungen parallel existierten, wie zum Beispiel die letzte Phase des Naturalismus und die Anfänge der Moderne.

Auf den ersten Blick wirkt das Gedicht wie ein leichtfüßiger Wunsch, der unmittelbar und direkt formuliert wird. Es entsteht ein Bild einer scheinbar einfachen und unbelasteten Beziehung zu einem Mädchen.

Inhaltlich geht es in dem Gedicht um den Wunsch des lyrischen Ichs nach Leichtigkeit und einfachen Freuden. Dies wird durch den Wunsch nach einem „einfachen, leichtes Kleid“ und „leichter Gang“ verdeutlicht. Zudem wünscht sich das lyrische Ich ein Mädchen, das durch seine Gegenwart dem lyrischen Ich Leichtigkeit und Geschmeidigkeit verleiht. Es wird dabei auch das Bedürfnis nach Dankbarkeit und Einheit ausgedrückt. Die letzte Zeile „Verschont die Seele.“ lässt dabei vermuten, dass das lyrische Ich sich nach Frieden und innerer Ruhe sehnt und durch dieses einfache Glück seine Seele geschont sieht.

In Bezug auf die Form ist das Gedicht recht schlicht aufgebaut. Es besteht aus einer einzigen Strophe mit sechs Versen, wobei keine bestimmte Reimform oder Metrik erkennbar ist, was dem Thema der Leichtigkeit und Einfachheit entsprechen mag. Auch bei der Sprache setzt Krzyzanowski auf Einfachheit und Direktheit, es gibt keine komplexen Metaphern oder Verweise auf andere literarische oder kulturelle Bezüge.

Insgesamt vermittelt das Gedicht also eine bewusste Einfachheit sowohl im Inhalt als auch in der Ausdrucksweise, was auf eine Abkehr von Verkomplizierungen und Problemen hinweist und stattdessen den Wunsch nach Leichtigkeit und unmittelbarem Glück ausdrückt.

Weitere Informationen

Otfried Krzyzanowski ist der Autor des Gedichtes „Wunsch“. 1886 wurde Krzyzanowski in Starnberg geboren. Zwischen den Jahren 1902 und 1918 ist das Gedicht entstanden. In Leipzig ist der Text erschienen. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht den Epochen Moderne, Expressionismus oder Avantgarde / Dadaismus zuordnen. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das Gedicht besteht aus 6 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 26 Worte. Weitere Werke des Dichters Otfried Krzyzanowski sind „Bekenntnis“, „Cantate“ und „Der Einsame“. Zum Autor des Gedichtes „Wunsch“ haben wir auf abi-pur.de weitere 37 Gedichte veröffentlicht.

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