Die Nacht fällt von Walter Hasenclever

Die Nacht fällt scherbenlos ins Unbewusste;
Erlebnis bröckelt von dir ab wie Kruste.
Schon schirrt der Tag mit Fass, Laterne, Karren
Einäugige Pferde, die auf Futter harren.
Geliebte Fraun! Wo mögt ihr heute träumen!
In was für Betten dunkel euch verschäumen.
Lösch aus, du letzte Kerze, die noch brennt!
Mit froher Güte will ich mich umsäumen.
Wer treu ist, kehrt zurück aus Zwischenräumen
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Zu einem gleichen Schicksal, das er kennt.
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Ihn wird der eitle Schmerz nicht mehr betören
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Dessen, der nichts verliert und nichts behält.
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Wer treu ist. wird dem Menschlichsten gehören -
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Und so erfüllt er sich in ewiger Welt.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.1 KB)

Details zum Gedicht „Die Nacht fällt“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
14
Anzahl Wörter
101
Entstehungsjahr
1890 - 1940
Epoche
Expressionismus

Gedicht-Analyse

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Die Nacht fällt“ des Autors Walter Hasenclever. 1890 wurde Hasenclever in Aachen geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1906 und 1940. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Expressionismus zuordnen. Bei Hasenclever handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 14 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 101 Worte. Walter Hasenclever ist auch der Autor für Gedichte wie „Mein Jüngling, du...“, „Erster Flug“ und „Die Mörder sitzen in der Oper“. Zum Autor des Gedichtes „Die Nacht fällt“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 10 Gedichte vor.

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