Äonische Stunde von Richard Dehmel
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Du himmlischer Zecher! |
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Noch ein Tropfen Schwermut in meinem Glase, |
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noch eine Träne wild in meinem Herzen, |
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glühte, glänzte, |
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doch du sangst, du sangest - |
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es rauschte ein Meer durch uferlose Weiten, |
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in unsrer Nähe wogten gespiegelte Sterne, |
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Geister tanzten über dem Erdball, |
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hoch auf quoll der Tropfen in meinem Glase, |
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eine Lichtflut - |
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und hell in deine |
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fiel die Träne aus meinem Herzen. |
Alfred Mombert zu Ehren
Details zum Gedicht „Äonische Stunde“
Richard Dehmel
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12
64
1863 - 1920
Moderne
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichtes „Äonische Stunde“ ist Richard Dehmel. 1863 wurde Dehmel in Wendisch-Hermsdorf, Mark Brandenburg geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1879 bis 1920 entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text der Epoche Moderne zugeordnet werden. Der Schriftsteller Dehmel ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 12 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 64 Worte. Der Dichter Richard Dehmel ist auch der Autor für Gedichte wie „Ballade vom Volk“, „Bann“ und „Bastard“. Zum Autor des Gedichtes „Äonische Stunde“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 522 Gedichte vor.
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