Entgegnung von Franz Grillparzer

Gabst du schon auf die Poesie?
Ich nicht!
Wärs nicht gegönnt zu schreiben mehr,
So lebt ich ein Gedicht.
 
Verachten, was der Pöbel ehrt,
Sich selbst genug,
Zum Schlimmen nie, durch nichts bekehrt,
Und fest statt klug;
 
Denn nicht die Gaben sinds, was fehlt,
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Der Verse Pracht;
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Der Sinn ists, höher als die Welt,
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Was Dichter macht.
 
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Und wär der Jugend nur gegönnt,
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So Kraft als Schwung,
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Wer Vorteil nie von Ehren trennt,
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Bleibt ewig jung.
 
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Drum schrecke andre, was da droht,
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Mich nicht,
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Und einst im Sterben sei mein Tod
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Noch ein Gedicht.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.3 KB)

Details zum Gedicht „Entgegnung“

Anzahl Strophen
5
Anzahl Verse
20
Anzahl Wörter
94
Entstehungsjahr
1791 - 1872
Epoche
Biedermeier,
Realismus

Gedicht-Analyse

Franz Grillparzer ist der Autor des Gedichtes „Entgegnung“. Geboren wurde Grillparzer im Jahr 1791 in Wien. In der Zeit von 1807 bis 1872 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Biedermeier oder Realismus kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Bei Grillparzer handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epochen. Das Gedicht besteht aus 20 Versen mit insgesamt 5 Strophen und umfasst dabei 94 Worte. Die Gedichte „Abschied von Gastein“, „Am Hügel“ und „Am Morgen nach einem Sturm“ sind weitere Werke des Autors Franz Grillparzer. Zum Autor des Gedichtes „Entgegnung“ haben wir auf abi-pur.de weitere 300 Gedichte veröffentlicht.

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