An der Doris Blumenbeet von Johann Wilhelm Ludwig Gleim

1	Ihr schönsten Kinder der Natur,
2	Geliebte Blümchen dieser Flur,
3	Ich lob euch, daß ihr frischer blüht,
4	Wenn Doris euch begießt und sieht.
5	Und daß ihr euch nicht zornig schließt,
6	Wenn sie euch sieht, und nicht begießt,
7	Und daß ihr williger verderbt,
8	Wenn ihr in ihren Händen sterbt.
9	Doch sagt ihr auch, wenn ihr sie seht,
10	Wenn sie bey euch betrachtend steht,
11	Daß sie und ihrer Schönheit Zier
12	So schnell verschwinden kann, als ihr.

Details zum Gedicht „An der Doris Blumenbeet“

Gedicht-Analyse

Johann Wilhelm Ludwig Gleim ist der Autor des Gedichtes „An der Doris Blumenbeet“. Geboren wurde Gleim im Jahr 1719 in Ermsleben (Ostharz). In der Zeit von 1735 bis 1803 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Aufklärung zuordnen. Bei Gleim handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen und umfasst dabei 73 Worte. Weitere bekannte Gedichte des Autors Johann Wilhelm Ludwig Gleim sind „Als ich zu Weimar war“, „Als Kayser Joseph II. gestorben war“ und „Triolet“. Zum Autor des Gedichtes „An der Doris Blumenbeet“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 167 Gedichte vor.

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