Am ersten Maimorgen von Matthias Claudius
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Heute will ich fröhlich, fröhlich sein, |
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keine Weis' und keine Sitte hören, |
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will mich wälzen und für Freude schrein, |
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und der König soll mir das nicht wehren. |
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Denn er kömmt mit seiner Freuden Schar |
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heute aus der Morgenröte Hallen, |
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einen Blumenkranz um Brust und Haar |
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und auf seiner Schulter Nachtigallen; |
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und sein Antlitz ist ihm rot und weiß, |
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und er träuft von Tau und Duft und Segen — |
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ha! mein Thyrsus sei ein Knospenreis, |
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und so tauml' ich meinem Freund entgegen. |
Details zum Gedicht „Am ersten Maimorgen“
Matthias Claudius
3
12
81
1740 - 1815
Empfindsamkeit
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichtes „Am ersten Maimorgen“ ist Matthias Claudius. Der Autor Matthias Claudius wurde 1740 in Reinfeld (Holstein) geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1756 und 1815. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Empfindsamkeit kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Der Schriftsteller Claudius ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 81 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen. Der Dichter Matthias Claudius ist auch der Autor für Gedichte wie „Die Sternseherin Lise“, „Der Tod“ und „Stimmt an mit hellem, hohen Klang“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Am ersten Maimorgen“ weitere 83 Gedichte vor.
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