Die Sprache der Liebe von Emanuel Geibel

Das ist der Liebe eigen,
Mit Worten muß sie schweigen;
Sie spricht mit süßen Zeichen
Von Dingen ohne Gleichen.
 
Es sagt die Hand am Herzen:
Hier innen trag' ich Schmerzen,
Und möchte doch dies Leiden
Um alle Welt nicht meiden.
 
Im Auge spricht die Thräne:
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Wie ich nach dir mich sehne!
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Mein Wollen, Denken, Sinen,
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Es will in deins verrinnen.
 
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Es spricht der Lippe Zücken:
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O laß dich an mich drücken,
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Auf daß im Feuerhauche
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Sich Seel' in Seele tauche!
 
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So weht aus stummen Zeichen
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Sich Botschaft sonder Gleichen;
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Von Herz zu Herzen geht sie,
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Doch nur, wer liebt, versteht sie.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.4 KB)

Details zum Gedicht „Die Sprache der Liebe“

Anzahl Strophen
5
Anzahl Verse
20
Anzahl Wörter
101
Entstehungsjahr
1815 - 1884
Epoche
Klassik,
Romantik,
Biedermeier

Gedicht-Analyse

Emanuel Geibel ist der Autor des Gedichtes „Die Sprache der Liebe“. Geibel wurde im Jahr 1815 in Lübeck geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1831 und 1884. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus oder Naturalismus kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das 101 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 20 Versen mit insgesamt 5 Strophen. Die Gedichte „Mahnung“, „Liebesglück“ und „Herbstlich sonnige Tage“ sind weitere Werke des Autors Emanuel Geibel. Zum Autor des Gedichtes „Die Sprache der Liebe“ haben wir auf abi-pur.de weitere 67 Gedichte veröffentlicht.

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