Lieb und Leid von Emanuel Geibel

Wie flüchtig rinnt die Stunde,
Da in verschwiegne Glut
Sich neiget Mund zu Munde,
Und Herz am Herzen ruht;
Der Mond hört auf zu scheinen,
Kühl geht des Morgens Hauch.
Kurz Lachen, langes Weinen,
Das ist der Liebe Brauch.
 
Und doch wiewohl sie Leiden
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Allzeit zum Lohne gibt,
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Nie mag von Liebe scheiden,
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Wer einmal recht geliebt.
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Er trägt die heißen Schmerzen
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Viel lieber in der Brust,
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Als daß er nie im Herzen
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Von solchem Glück gewußt.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24 KB)

Details zum Gedicht „Lieb und Leid“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
77
Entstehungsjahr
1815 - 1884
Epoche
Klassik,
Romantik,
Biedermeier

Gedicht-Analyse

Emanuel Geibel ist der Autor des Gedichtes „Lieb und Leid“. Im Jahr 1815 wurde Geibel in Lübeck geboren. Im Zeitraum zwischen 1831 und 1884 ist das Gedicht entstanden. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zu den Epochen Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus oder Naturalismus zu. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 77 Worte. Emanuel Geibel ist auch der Autor für Gedichte wie „Herbstlich sonnige Tage“, „An Georg Herwegh“ und „Mittagszauber“. Zum Autor des Gedichtes „Lieb und Leid“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 67 Gedichte vor.

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