Allegorie von Otto Julius Bierbaum

Schwarze Blumen blühten mir im Traume,
Kronenschwere, die sich nicht bewegen,
Ob der Wind auch über ihnen wandert.
Ihre sommerlichen Düfte stiegen
Wie der Wärme Wellen auf zum Himmel,
Aber Winter war es um die Blumen.
 
Und es kam von ungefähr ein Mädchen,
Flora kam, die mit dem Blumenhorne,
Und sie nahm die Blumen an die Brüste.
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Sieh: da wurden bunt die schwarzen Blumen,
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Rot und gelb und blau, violenfarben,
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Da sie starben an des Mädchens Brüsten.
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Ich erkannte nicht des Traums Bedeuten.
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Aber, als ich wach ward, sah ich leuchten
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Brauner Augen zwei, in deren Scheine
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Meine Selbstsucht starb und Liebe wurde.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Allegorie“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
103
Entstehungsjahr
1865 - 1910
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichtes „Allegorie“ ist Otto Julius Bierbaum. 1865 wurde Bierbaum in Grünberg in Niederschlesien geboren. Im Zeitraum zwischen 1881 und 1910 ist das Gedicht entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne oder Expressionismus zugeordnet werden. Vor Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und daher anfällig für Fehler. Das vorliegende Gedicht umfasst 103 Wörter. Es baut sich aus 2 Strophen auf und besteht aus 16 Versen. Weitere Werke des Dichters Otto Julius Bierbaum sind „Angelika, die röselrote“, „Und immer mehr erkenn ich dies“ und „Pro domo“. Zum Autor des Gedichtes „Allegorie“ haben wir auf abi-pur.de weitere 354 Gedichte veröffentlicht.

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