7. Juni 1834. Aus einem Briefe nach Karlsbad von Clemens Brentano
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Vas heiß aus meiner Seele fleht, |
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Und bang in diesen Zeilen steht |
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Das soll dich nicht betrüben |
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Die Liebe hat es ausgesäet |
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Die Liebe hat hindurchgeweht, |
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Die Liebe hat's getrieben. |
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Und ist dies Feld einst abgemäht, |
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Arm Lindi durch die Stoppeln geht, |
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Sucht Ähren, die geblieben, |
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Sucht Lieb', die mit ihr untergeht, |
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Sucht Lieb', die mit ihr aufersteht, |
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Sucht Lieb', die ich mußt' lieben! |
Details zum Gedicht „7. Juni 1834. Aus einem Briefe nach Karlsbad“
Clemens Brentano
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12
64
1778 - 1842
Romantik
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „7. Juni 1834. Aus einem Briefe nach Karlsbad“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Clemens Brentano. Im Jahr 1778 wurde Brentano in Ehrenbreitstein (Koblenz) geboren. In der Zeit von 1794 bis 1842 ist das Gedicht entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Romantik zugeordnet werden. Der Schriftsteller Brentano ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche.
Die Romantik ist eine kulturgeschichtliche Epoche, die vom Ende des 18. Jahrhunderts bis weit in das 19. Jahrhundert hinein dauerte und sich insbesondere auf den Gebieten der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik äußerte. Aber auch die Gebiete Geschichte, Philosophie und Theologie sowie Medizin und Naturwissenschaften waren von ihren Auswirkungen betroffen. Die Frühromantik lässt sich zeitlich bis in das Jahr 1804 einordnen. Die Hochromantik bis 1815 und die Spätromantik bis in das Jahr 1848. Zu großen gesellschaftlichen Umbrüchen führte die Industrialisierung. Die neue Maschinenwelt förderte Verstädterung und Landflucht. Die zuvor empfundene Geborgenheit war für die Lyriker der Romantik in Auflösung begriffen. In der Romantik finden sich unterschiedliche charakteristische Motivkreise. Sehnsucht und Liebe (Blaue Blume) oder das Unheimliche (Spiegelmotiv) sind wichtige Motive. Auch politische Motive wie Weltflucht, Nationalismus und Gesellschaftskritik lassen sich aufzeigen. Das Mittelalter gilt bei den Romantikern als Ideal und wird verherrlicht. Übel und Missstände des Mittelalters bleiben unbeachtet. Strebte die Klassik nach harmonischer Vollendung und gedanklicher Klarheit, so ist die Romantik von einer an den Barock erinnernden Maß- und Regellosigkeit geprägt. Die Romantik begreift die schöpferische Phantasie des Künstlers als unbegrenzt. Dabei baut sie zwar auf die Errungenschaften der Klassik auf. Deren Ziele und Regeln möchte sie aber hinter sich lassen.
Das vorliegende Gedicht umfasst 64 Wörter. Es baut sich aus 2 Strophen auf und besteht aus 12 Versen. Der Dichter Clemens Brentano ist auch der Autor für Gedichte wie „Ihr himmlischen Fernen“, „Brautgesang“ und „Abschied vom Rhein“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „7. Juni 1834. Aus einem Briefe nach Karlsbad“ weitere 297 Gedichte vor.
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