A Monsieur Monsieur Dreßler mon tres estimé Amy a Schmiedeberg von Johann Christian Günther

A Monsieur Monsieur Dreßler mon tres estimé
Amy a Schmiedeberg
 
In Eil muß auch noch, werther Freund,
Mein Pegasus vor dir erscheinen.
Du hast es allzeit wohlgemeint,
Ich will es allzeit ehrlich meinen.
Die Abendstunde, da wir oft
Bey Büchern und Taback geseßen,
Bleibt, wie mein schlechter Phoebus hoft,
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Bey dir auch künftig unvergeßen.
 
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Wer weis, wo wir noch in der Welt
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Einander wiedersehn und küßen!
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Da will ich, wenn es Gott gefällt,
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Mit dir die Freundschaft näher schließen.
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Jezt habe Danck vor deine Gunst,
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Die mich in Armuth oft erhoben,
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Erhebt mich einmahl meine Kunst,
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So geb ich dir auch gleiche Proben.
 
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Monsieur mon fauteur
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Votre
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. . . . . . . . .
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Günther.
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Landeshutt den 23. Jun. 1722.
 
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Würdigen Sie mich doch noch durch
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Gegenwärtigen einer Antwort. Über
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morgen geht die Reise fort.
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Adieu.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (26.1 KB)

Details zum Gedicht „A Monsieur Monsieur Dreßler mon tres estimé Amy a Schmiedeberg“

Anzahl Strophen
5
Anzahl Verse
27
Anzahl Wörter
127
Entstehungsjahr
1695 - 1723
Epoche
Barock

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „A Monsieur Monsieur Dreßler mon tres estimé Amy a Schmiedeberg“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Johann Christian Günther. Der Autor Johann Christian Günther wurde 1695 in Striegau geboren. Zwischen den Jahren 1711 und 1723 ist das Gedicht entstanden. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Barock zu. Der Schriftsteller Günther ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche.

Der Barock umfasst den Zeitraum von 1600 bis 1720. Die Übersetzung des portugiesischen Wortes „barocco“ lautet „unregelmäßig geformte Perle“. Durch die Pest starben ca. 30 % der Bevölkerung. Auch der Dreißigjährige Krieg führte zu einem wirtschaftlichen, politischen und sozialen Verfall in Deutschland. Trotzdem lebten die Fürsten einen luxuriösen und ausschweifenden Lebensstil vor. Sie nutzten das Durcheinander nach dem Dreißigjährigen Krieg, um eine Neuordnung der Territorien vorzunehmen und ihre Macht weiter auszubauen. Die Autoren behandelten die Gegensätze in fast allen Lebensbereichen. Das wird auch als Antithetik bezeichnet. Thematisch folgten die Autoren der Antithetik und stellten in ihren Werken Gegensätze in den Vordergrund – etwa Diesseits und Jenseits, Sein und Schein oder Blüte und Verfall. In der Barockdichtung trat die deutsche an die Stelle der lateinischen Sprache, welche die Sprache der wichtigsten deutschen Dichter im 16. Jahrhundert gewesen war. Trotzdem war auch künftig die Elite Träger der Literatur. Die meisten Autoren gehörten dem Gelehrtenstand an: Akademiker, Theologen, Beamte und Adelige. Berühmte Schriftsteller des Barocks sind beispielsweise Martin Opitz, Andreas Gryphius, Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, Daniel Caspar von Lohenstein oder Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen.

Das vorliegende Gedicht umfasst 127 Wörter. Es baut sich aus 5 Strophen auf und besteht aus 27 Versen. Johann Christian Günther ist auch der Autor für Gedichte wie „Kein Schulpferd ist so gut zum Springen abgericht“, „Was man von galanten Kindern“ und „Ich will lachen, ich will scherzen“. Zum Autor des Gedichtes „A Monsieur Monsieur Dreßler mon tres estimé Amy a Schmiedeberg“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 264 Gedichte vor.

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