Willst du in Gottes Spiegel schauen von Ernst Moritz Arndt
1 |
Willst du in Gottes Spiegel schauen, |
2 |
Schau' in die Seele reiner Frauen, |
3 |
Und aller Himmel Glanz ist dein; |
4 |
Doch hat der Spiegel Brüch' und Flecken, |
5 |
Dann flieh wie vor dem Schreck der Schrecken, |
6 |
Er spiegelt Höllenzauberschein. |
Details zum Gedicht „Willst du in Gottes Spiegel schauen“
Ernst Moritz Arndt
1
6
36
1769 - 1860
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang
Gedicht-Analyse
Das vorliegende Gedicht „Willst du in Gottes Spiegel schauen“ stammt von Ernst Moritz Arndt, einem deutschen Schriftsteller und Politiker, der von 1769 bis 1860 lebte. Arndt zählt zur Epoche der Romantik sowie der Biedermeierzeit und wird insbesondere für sein Engagement in der nationalen Bewegung Deutschlands geschätzt.
In ersten Eindruck, scheint das Gedicht eine spirituelle Anweisung oder Ratschlag zu sein. Arndt benutzt religiöse Metaphern und starke Bildsprache, um seine Botschaft zu kommunizieren.
Inhaltlich geht es in dem Gedicht darum, dass der Mensch, wenn er den Wunsch hat, Gott oder das Göttliche zu erkennen, in die Seelen reiner Frauen schauen sollte. Der lyrische Sprecher betont damit die Reinheit und Wertigkeit von Frauen. Sollte jedoch der Spiegel, also die Seele der Frau, Makel und Flecken aufweisen, so warnt der lyrische Sprecher davor, genau diesen Spiegel, also jene Frau zu meiden, da sich darin das Böse widerspiegeln könnte.
Form und Sprache des Gedichts sind stark von der Romantik beeinflusst. Es besteht nur aus einer Strophe mit sechs Versen. Jeder einzelne Vers folgt einem einfachen Rhythmus. Dabei variiert der Autor bewusst zwischen Akzenten und Pausen, um die Intensität seiner Botschaft zu unterstreichen. Es ist eine direkte und lebhafte Sprache. Arndt verwendet starke Gegensätzlichkeiten, etwa zwischen Himmel und Hölle, Schönem und Schrecklichem. Dies dient dazu, die Botschaft und die Bedeutung der Worte des Sprechers zu verstärken.
Weitere Informationen
Ernst Moritz Arndt ist der Autor des Gedichtes „Willst du in Gottes Spiegel schauen“. 1769 wurde Arndt in Groß Schoritz (Rügen) geboren. Im Zeitraum zwischen 1785 und 1860 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm & Drang, Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz oder Realismus zuordnen. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das vorliegende Gedicht umfasst 36 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 6 Versen. Die Gedichte „Der Weihnachtsbaum“, „Klage um Auerswald und Lichnowsky“ und „Das Glück, das glatt“ sind weitere Werke des Autors Ernst Moritz Arndt. Zum Autor des Gedichtes „Willst du in Gottes Spiegel schauen“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 285 Gedichte vor.
+ Mehr Informationen zum Autor / Gedicht einblenden.
+ Wie analysiere ich ein Gedicht?
Weitere Gedichte des Autors Ernst Moritz Arndt (Infos zum Autor)
- Der Mann
- Der Weihnachtsbaum
- Klage um Auerswald und Lichnowsky
- Das Glück, das glatt
- Laßt wehen, was nur wehen kann
- Ballade
- Die Zaunranke und der Klee
- Elegie
- Die Biene und der Lenz
- Leben
Zum Autor Ernst Moritz Arndt sind auf abi-pur.de 285 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
Freie Ausbildungsplätze in Deiner Region
besuche unsere Stellenbörse und finde mit uns Deinen Ausbildungsplatz
erfahre mehr und bewirb Dich direkt