Der Welt mehr geben, als sie uns giebt von Friedrich von Bodenstedt

Der Welt mehr geben, als sie uns giebt,
Die Welt mehr lieben, als sie uns liebt,
Nie um den Beifall der Menge werben,
Macht ruhig leben und selig sterben.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Der Welt mehr geben, als sie uns giebt“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
4
Anzahl Wörter
29
Entstehungsjahr
1819 - 1892
Epoche
Romantik,
Biedermeier,
Junges Deutschland & Vormärz

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichts ist der deutsche Dichter und Übersetzer Friedrich von Bodenstedt, der von 1819 bis 1892 lebte. Die zeitliche Einordnung des Gedichts ist schwierig, da keine genauen Daten vorliegen, aber man kann sagen, dass es wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, im Zeitalter des Realismus, entstanden ist.

Das Gedicht erzeugt bereits beim ersten Lesen einen friedvollen, nachdenklichen Eindruck. Es scheint eine Art Lebensphilosophie oder Lebenseinstellung zu verkündigen und hat fast einen mantra-artigen Charakter.

Inhaltlich fordert das lyrische Ich dazu auf, der Welt mehr zu geben, als man von ihr erhält, und sie mehr zu lieben, als sie einen liebt. Es geht um Großzügigkeit, Altruismus und uneigennützige Liebe. Darüber hinaus rät das lyrische Ich, nicht nach der Zustimmung oder dem Beifall der Menge zu suchen, was auf eine auch innere Unabhängigkeit hinweist. Das Ergebnis dieser Lebenseinstellung sei ein ruhiges Leben und ein seliges Sterben – also eine Art von innerem Frieden und Erfülltheit.

In Form und Sprache ist das Gedicht sehr klar und schlicht. Es weist vier Verse auf und folgt keinem Reimschema. Die Aussagen sind prägnant und unmissverständlich, der Sprachstil ist direkt und nüchtern. Es zeigt einen didaktischen Charakter, der die Leser dazu anregt, die vorgeschlagene Lebensphilosophie zu reflektieren und möglicherweise als bereichernd für ihr eigenes Leben zu betrachten. Der schlichte und klare Stil unterstützt dabei die Kraft und Direktheit der Aussage des Gedichts. Durch die wenigen Worte und die einfache Sprache werden die Grundprinzipien, die das lyrische Ich ausdrückt, sehr deutlich und eindringlich hervorgehoben.

Weitere Informationen

Der Autor des Gedichtes „Der Welt mehr geben, als sie uns giebt“ ist Friedrich von Bodenstedt. 1819 wurde Bodenstedt in Peine geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1835 bis 1892 entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus, Naturalismus oder Moderne zuordnen. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das 29 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 4 Versen mit nur einer Strophe. Weitere Werke des Dichters Friedrich von Bodenstedt sind „Aus dem Feuerquell des Weines“, „Der Rose süßer Duft genügt“ und „Nach dem Gewitter“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Der Welt mehr geben, als sie uns giebt“ weitere 21 Gedichte vor.

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