Ich grüße dich viele tausendmal von Julius Karl Reinhold Sturm
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Ich grüße dich viel tausendmal, |
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Mein Liebchen, mit treuem Gemüte; |
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Ein Gruß jeder leuchtende Sonnenstrahl, |
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Ein Gruß jede duftige Blüte; |
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Ein Gruß jeder Tropfen Tau im Feld, |
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Jeder seufzende Hauch des Windes; |
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Ein Gruß jeder Stern am Himmelszelt – |
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Nun zähle, wie viele sind es? |
Details zum Gedicht „Ich grüße dich viele tausendmal“
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8
45
1816 - 1896
Klassik,
Romantik,
Biedermeier
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Ich grüße dich viele tausendmal“ stammt von Julius Karl Reinhold Sturm, einem deutschen Dichter des 19. Jahrhunderts, genauer gesagt aus der Epoche des Biedermeier und des poetischen Realismus. Beim ersten Lesen des Gedichts fällt sofort die hohe Emotionalität und Romantik auf, welche typisch für die Literatur dieser Zeit sind.
Im Kern geht es in dem Gedicht um die Liebe des lyrischen Ichs zu einer weiteren Person, welche als „Liebchen“ bezeichnet wird. Das lyrische Ich sendet unzählige Grüße an diese Person, wobei die Anzahl der Grüße durch Naturphänomene symbolisiert wird. Jeder Sonnenstrahl, jede Blüte, jeder Wassertropfen und jeder Stern am Himmel stellt einen Gruß dar. Am Ende fordert das lyrische Ich das Liebchen auf, die Anzahl der Grüße zu zählen, was aufgrund der unzählbaren Menge an Naturphänomenen unmöglich ist. Daher drückt das lyrische Ich durch diese Übertreibung seine starke Liebe aus, die ebenso unermesslich ist wie die Anzahl der Grüße.
Die Form des Gedichts ist recht einfach gehalten, wobei jede der beiden Strophen vier Verse umfasst. Die Verse folgen keinem festen Reimschema, was eine gewisse Freiheit und Spontanität in der Sprache suggeriert. Die Sprache des Gedichts ist stark bildhaft, da das lyrische Ich seine Liebe hauptsächlich durch Metaphern aus der Natur ausdrückt. Damit entsteht ein romantischer, emotionaler Ton, der die tiefe Verbundenheit des lyrischen Ichs mit dem Liebchen ausdrückt. Zudem unterstreicht die wiederholte Verwendung der Wendung „Ein Gruß“ die Leidenschaft und Intensität der Gefühle des lyrischen Ichs.
Zusammenfassend kann man sagen, dass „Ich grüße dich viele tausendmal“ ein typisches Liebesgedicht des Biedermeier ist, das mittels Naturmetaphern die unermessliche Liebe des lyrischen Ichs ausdrückt.
Weitere Informationen
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Ich grüße dich viele tausendmal“ des Autors Julius Karl Reinhold Sturm. Im Jahr 1816 wurde Sturm in Bad Köstritz geboren. In der Zeit von 1832 bis 1896 ist das Gedicht entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht den Epochen Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus, Naturalismus oder Moderne zuordnen. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das vorliegende Gedicht umfasst 45 Wörter. Es baut sich aus 2 Strophen auf und besteht aus 8 Versen. Die Gedichte „Stillbeglückt“, „Am Affenhause“ und „Zwei Gänse“ sind weitere Werke des Autors Julius Karl Reinhold Sturm. Zum Autor des Gedichtes „Ich grüße dich viele tausendmal“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 27 Gedichte vor.
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