Sein und Treiben von Franz Werfel

Erkennen ist noch Hast.
Auch Können ist Unrast.
Wer wirklich ist, der ist!
Der wohlgeborene Hund darf sein.
Der mißgeborene Hund muß springen.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.3 KB)

Details zum Gedicht „Sein und Treiben“

Autor
Franz Werfel
Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
5
Anzahl Wörter
23
Entstehungsjahr
1890 - 1945
Epoche
Expressionismus,
Exilliteratur

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Sein und Treiben“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Franz Werfel. Im Jahr 1890 wurde Werfel in Prag / Österreich-Ungarn geboren. Im Zeitraum zwischen 1906 und 1945 ist das Gedicht entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text den Epochen Expressionismus oder Exilliteratur zugeordnet werden. Der Schriftsteller Werfel ist ein typischer Vertreter der genannten Epochen.

Im Laufe der Geschichte gab es immer wieder Autoren, die ins Exil gehen, also ihre Heimat verlassen mussten. Dies geschah insbesondere zu Zeiten des Nationalsozialismus. Die Exilliteratur geht aus diesem Umstand hervor. Der Ausgangspunkt der Exilbewegung Deutschlands war der Tag der Bücherverbrennung am 30. Mai 1933. Die deutsche Exilliteratur schließt an die Neue Sachlichkeit der Weimarer Republik an und bildet damit eine eigene Literaturepoche in der deutschen Literaturgeschichte. Die Themen der Exilliteratur Deutschlands lassen sich zunächst in zwei Gruppen einteilen. Einige Autoren fühlten sich in ihrer neuen Heimat nicht zu Hause, hatten Heimweh und wollten einfach in ihr altes Leben vor dem Nationalsozialismus zurückkehren. Oft konnten sie im Ausland nicht mehr ihrer Arbeit als Schriftsteller nachgehen, da sie nur in deutscher Sprache schreiben konnten, was im Ausland aber niemand verstand. Heimweh und ihre Liebe zum Mutterland sind die Themen in ihren Werken. Die anderen Schriftsteller wollten sich gegen Nazideutschland wehren. Man wollte zum einen die Welt über die Grausamkeiten in Deutschland aufklären. Zum anderen aber auch den Widerstand unterstützen. Spezielle formale Merkmale weist die Exilliteratur nicht auf. Allerdings gab es einige neue Gattungen, die in dieser Epoche geboren wurden. Das epische Theater von Brecht oder auch die historischen Romane waren neue literarische Textsorten. Aber auch Radioreden oder Flugblätter der Widerstandsbewegung sind hierbei als neue Textsorten zu erwähnen. Oftmals wurden die Texte auch getarnt, so dass sie trotz Zensur nach Deutschland gebracht werden konnten. Dies waren dann die sogenannten Tarnschriften.

Das 23 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 5 Versen mit nur einer Strophe. Franz Werfel ist auch der Autor für Gedichte wie „Amore“, „Ein Lebens-Lied“ und „Welche Lust auf Erden denn ist süßer“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Sein und Treiben“ weitere 22 Gedichte vor.

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