Abendlied von Martin Greif
1 |
Schallendes Hämmern |
2 |
Tief unten im Tal, |
3 |
Streitendes Dämmern |
4 |
Mit sterbendem Strahl. |
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5 |
Nahe wie ferne |
6 |
Der Glocken Geläut, |
7 |
Leuchtende Sterne |
8 |
Am Himmel zerstreut. |
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Frieden und Schlummer, |
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Ihr kehret nun ein, |
11 |
Scheuchet den Kummer |
12 |
Und löset die Pein. |
Details zum Gedicht „Abendlied“
Martin Greif
3
12
36
1839 - 1911
Realismus,
Naturalismus,
Moderne
Gedicht-Analyse
Das präsentierte Gedicht mit dem Titel „Abendlied“ ist von Martin Greif, einem deutschen Schriftsteller und Lyriker. Er lebte vom 18. Juni 1839 bis zum 1. April 1911, was das Gedicht in die Epoche des Realismus einordnet.
Beim ersten Lesen entsteht ein Eindruck von Ruhe und Besinnlichkeit durch die bildhaften Beschreibungen des Abendlichts und die stimmungsvolle Atmosphäre.
Inhaltlich handelt das Gedicht von den abendlichen Klängen und Lichtspielen in einer Landschaft. Die erste Strophe beschreibt das schallende Hämmern unten im Tal und ein streitendes Dämmern mit einem sterbenden Strahl. Das könnten Metaphern für die letzten Aktivitäten des Tages und den Übergang von Tag zu Nacht sein. In der zweiten Strophe kommt die Atmosphäre des Abends durch das Läuten der Glocken zum Ausdruck, das sowohl nahe als auch fern zu hören ist, sowie durch die zerstreuten, leuchtenden Sterne am Himmel. Die letzte Strophe verleiht dem Gedicht einen schützenden und trostspendenden Charakter: Frieden und Schlummer kehren ein, Kummer und Pein werden vertrieben.
In Bezug auf die lyrische Aussage scheint das Gedicht die ruhige und tröstliche Stimmung des Abends hervorzuheben und die Möglichkeit, den Kummer des Tages hinter sich zu lassen und Frieden zu finden.
Formal besteht das Gedicht aus drei Strophen zu je vier Versen, was ein übersichtliches und strukturiertes Layout bietet. Die Sprache ist eher schlicht und konzentriert sich auf die atmosphärischen Beschreibungen. Martin Greif verwendet einfache, aber kraftvolle Bilder, um die Atmosphäre des Abends einzufangen. Der dichterische Stil erzeugt ein Gefühl von Ruhe und Frieden, das die Leserin oder den Leser in die abendliche Landschaft eintauchen lässt.
Weitere Informationen
Martin Greif ist der Autor des Gedichtes „Abendlied“. Greif wurde im Jahr 1839 in Speyer geboren. In der Zeit von 1855 bis 1911 ist das Gedicht entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne oder Expressionismus zugeordnet werden. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen und umfasst dabei 36 Worte. Martin Greif ist auch der Autor für Gedichte wie „Vergänglichkeit“, „Fremd in der Heimat“ und „Ihr Fenster“. Zum Autor des Gedichtes „Abendlied“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 40 Gedichte vor.
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