Gorbatschow, Michail - Glasnost & Perestroika

Schlagwörter:
Michail Sergejewitsch Gorbatschow, Gorbatschow und die deutsche Wiedervereinigung, Folgen für Russland, Referat, Hausaufgabe, Gorbatschow, Michail - Glasnost & Perestroika
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Referat

Michail Gorbatschow - Glasnost & Perestroika

1. Michail Sergejewitsch Gorbatschow

  • Geboren am 2 März 1931
  • Sohn russischer Kleinbauern aus Priwolnoje
  • Kein Wehrdienst, stattdessen Jura Studium an der Universität in Moskau
  • Hochzeit mit Frau Raissa 1953, eine Tochter Irina Virganskaja
  • Mit 21 Eintritt in die Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU)
  • 1971 Mitglied im Zentralkomitee
  • Seine politische Stellung ermöglicht ihm Auslandsreisen: Deutschland, Kanada, England (Margaret Thatcher: „I like Mr. Gorbachev. We can do business together“ )
  • 11. März 1985 Gorbatschow wird zweitjüngster Generalsekretär der KPdSU
  • Größte Anti-Alkohol Kampagne
  • Einführung der Glasnost und Perestroika
  • Rehabilitation des Menschenrechtlers Andrej Sacharow
  • Militärische Abrüstung, Abzug aus Afghanistan
  • 14. März 1990: Gorbatschow wird Staatspräsident der Sowjetunion
  • Nach dem Augustputsch spalten sich die Satellitenstaaten von der UdSSR ab
  • 25. Dezember 1991 tritt Gorbatschow nach einem Putsch, sowie der Illegialitätserklärung der KPdSU aus seinem Amt zurück
  • Seine Politik geprägt von Offenheit und friedlichen Reformen, setzte er durch führte aber nicht die harte Linie seines Vorgängers Breschnew. Mit seinen Konzepten zur Reformation ermöglichte er das Ende des Kalten Krieges und die Deutsche Wiedervereinigung.
  • Für seinen Beitrag zur deutschen Wiedervereinigung erhielt er 1990 den Friedensnobelpreis.

2. Glasnost
(=Öffnung; glas = durchsichtig + nost kirchenslaw. Stimme)

  • Konzept für größere Transparenz und Offenheit den Menschen gegenüber
  • große gesellschaftliche Veränderung in Russland
  • Redefreiheit
  • Pressefreiheit / Informationsfreiheit
  • Meinungsfreiheit
  • Möglichkeit der kritischen Berichterstattung durch die Medien

3. Perestroika
(= Umgestaltung)

  • Umstrukturierung des kommunistischen Systems in eine Demokratie
  • Teilweise Einführung von Marktwirtschaft
    1. Zulassung von Privatbesitz sowie freier Preisgestaltung
    2. Ausbau des Rechtstaatprinzips: Gewaltenteilung, freie Wahlen
    3. Fortsetzung der Entspannungspolitik, Abrüstung, Verhandlungen mit Reagon
    4. Auslandsinvestitionen: Joint Ventures
      (aufgrund hohen Qualitätsmangels im Inland sowie mangelversorgung der Bevölkerung)
    5. Soziale Gerechtigkeit, Aufwertung der Währung

4. Gorbatschow und die deutsche Wiedervereinigung
Nachdem alle Siegermächte ihr Okay für ein wiedervereinigtes Deutschland gaben, kam es zuletzt auf die Stimme der UdSSR an. Helmut Kohl fuhr damals nach einer langen Verhandlungspause, zwischen Bonn und Moskau, aufgrund interner Machtkämpfen im Kreml nach Moskau.

Zitat: „Sieht in der Frage einer deutschen Einheit keine Meinungsunterschiede zwischen der Sowjetunion, der Bundesrepublik und der DDR. Das gelte auch für das "Recht der Menschen, die Einheit anzustreben und über die weitere Entwicklung zu entscheiden". Die Deutschen, so führt Gorbatschow schließlich aus, müssten ihre Wahl selbst treffen.“
(Zitat: DW - Wie Gorbatschow der Einheit zustimmte vom 10.2.10; Stand: 10.12.13)

5. Folgen damals und heute (für Russland)

Damals:

  • Freie Entscheidung der Staatsideologie >> 1991 Zerfall der Sowjetunion
  • Augustputsch (Absetzung Gorbatschows als Staatspräsident) → Rücktritt Gorbatschows
  • Russlands Wirtschaft ging von Stillstand zu Zerfall über → schlechte Lebensbedingungen
  • Güterknappheit, Schulden → Katastroika

Heute:

  • wirtschaftlicher Niedergang (Besserung seit 2000 aufgrund der steigenden Erdgaspreise)
  • gesellschaftlicher Zerfall (Stabilität unter Putin, Medjedwew)
  • Alkoholismus, Drogenkonsum weit verbreitet
  • Vorherrschen der Amerikanischen Supermacht
  • Einführung demokratischer und liberaler Reformen

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