Was ist eine Novelle?
Der Begriff Novelle stammt vom lateinischen novus (neu) ab. Erzählt wird eine neue Begebenheit in Prosa. Inhaltlich wird meist ein real vorstellbares Ereignis oder eine Folge von Ereignissen, die aufeinander bezogen sind, gestaltet. Novellen lassen sich in Gattungen nur schwer definieren und oft nur im Bezug auf andere Literaturarten abgrenzen. Häufig werden einzelne Novellen jedoch in Rahmenerzählungen eingebettet.
Das sind Techniken die es ermöglichen die Erzählsituation sowie die jeweiligen zeitgeschichtlichen und gesellschaftlichen Zusammenhänge zu beleuchten. Sie sind meist sehr kurz und knapp geschrieben und beschränken sich auf einen Geschehensausschnitt, der meist in Zuspitzung einen Wendepunkt bringt, damit nur die wichtigsten Fakten im Vordergrund stehen. Das ist der Grund dafür, warum sich Novellen in einem Zug gut lesen lassen.
Die Ereignisfolge beruht auf einem zentralen Konflikt.
"Formal bedingt dies eine straffe, meist nur einsträngige Handlung, das pointierte Herausarbeiten eines Wende- bzw. Höhepunktes und eine Tendenz zur geschlossenen Form.“ (Brockhaus, 10. Band: 178)
Einer der ersten Autoren der Novelle war der Italiener Giovanni Boccaccio mit seinem Zehntage Werk „Decamerone“.
