Graureiher (Ardea cinerea) - eine Vogelart aus der Ordnung der Schreitvögel

Schlagwörter:
Fischreiher, Aussehen, Merkmale, Lebensraum, Fortpflanzung, Referat, Hausaufgabe, Graureiher (Ardea cinerea) - eine Vogelart aus der Ordnung der Schreitvögel
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Referat

Der Graureiher


1. Aussehen/Merkmale:

  • Klasse:
    • Vögel (aves)
  • Ordnung:
    • Schreitvögel (ciconiiformes)
  • Familie:
    • Reiher (ardeidae)
  • Unterfamilie:
    • Tagreiher (ardeinae)
  • Gattung:
    • Ardea
  • Art:
    • Graureiher

Der Graureiher ist der letzte noch verbreitete Großvogel in Mitteleuropa. Seine Kopf-Schawnzlänge beträgt 90cm wobei seine Flügel fast eine Spannweite von 170cm haben. Der ausgewachsene Vogel hat ein schwarzweißes, manchmal auch graues Federkleid und wiegt gerade mal 2kg. Er ist tag-und nachtaktiv.


2. Lebensraum:
Graureiher passen sich in allen Fällen der Natur an. Sie brauchen nur fischreiche Gewässer, wie zum Beispiel Bäche und Meeresküsten. Die Graureiher sind sehr menschenscheu. Wo sie nicht verfolgt wird, können sie sich an den Menschen gewöhnen und sogar in Großstädten nisten. Wenn es genügend Nahrung gibt, können die Graureiher sogar mehrere Wochen ohne Wasser auskommen.

Graureiher sind Teilzieher, die noch vor Ende der Schneeschmelze im Brutgebiet erscheinen, aber schon am Ende der Brutzeit zieht er in südwestliche Richtung ab, zum Teil in den Mittelmeerraum. Sie fliegen 8-10 Stunden am Tag mit einer Geschwindigkeit von 50km/h. Manche jungen Reiher lassen sich später in Ländern, die bis zu 1000km von ihrem Geburtsort sind, nieder. Die meisten Graureiher überwintern in Süd-Westeuropa wobei sie auch dort im Winter große Ausfälle hinnehmen müssen.


3. Fortpflanzung:
Graureiher werden als Koloniebrüter bezeichnet. Reiherkolonien können uralt werden, manche werden schon seit Jahrhunderten benutzt. Die Graureiher haben ein Begrüßungsritual für den Partner entwickelt, bei dem das Männchen einen Zweig als symbolischer Beitrag zum Nestbau übergibt. Die Eiablage beginnt schon im März. Beide Eltern brüten 26-27 Tage die 3-5 Eier. Schon im Mai schlüpfen die Jungvögel.

Da die Graureiher von ihrem Verhalten her eher gesellige Vögel sind, fällt es ihnen schwer, eine beliebige Menge Fische als Einzelgänger zu jagen, denn die Nahrung der Jungvögel muss etwa alle zwei Stunden herbei geschafft werden. Aus dem Nest gefallene Jungvögel werden am Boden weitergefüttert.


4. Nahrungssuche:
Der Graureiher braucht täglich etwa 500g tierische Kost. Schleichend stakt er mit gesenktem Kopf und gekrümmtem Hals langbeinig durch das seichte Wasser. Er sticht blitzschnell nach kleineren Fischen, Fröschen, Molchen, Schlangen und Wasserinsekten. Auf Wiesen wartet er stocksteif stehend auf Feldmäuse und lässt gelegentlich Eier und Jungvögel mitgehen. Zur Fischjagd kann er auf dem Wasser landen, 3 Sekunden schwimmen und dann wieder auffliegen. Die bevorzugte Methode ist jedoch, einige Meter vom Wasser entfernt zu landen und dann langsam ins Wasser zu schreiten.

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