Keller, Gottfried - Kleider machen Leute (Umstände der Fluchtversuche vom Schneider)

Schlagwörter:
Gottfried Keller, Wie und wodurch verändert sich der Schneider?, Referat, Hausaufgabe, Keller, Gottfried - Kleider machen Leute (Umstände der Fluchtversuche vom Schneider)
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Referat

Gottfried Keller - Kleider machen Leute

Aufgabe:
Der Schneider unternimmt mehrere Fluchtversuche. Beschreibe die Umstände näher! Wie und wodurch verändert sich der Schneider? Will er weiterhin fliehen?



Als der Schneider vom Kutscher zum Wirtshaus „Zur Waage“ gebracht wird, drängten einige Leute in das Wirtshaus hinein. Als der Wirt den Schneider in seinem Mantel sah, dachte er, der Schneider sei ein polnischer Graf und ließ ihm gutes Essen an den Tisch bringen. Da versuchte der Schneider das erste Mal zu fliehen, indem er den Ausgang suchte und den dann allerdings nicht finden konnte. Als ein Kellner ihn sah, dachte dieser, dass der Schneider die Toilette suchte und dann brachte der Kellner den Schneider zur Toilette. Als er wieder zurück an seinem Tisch kam und seinen Mantel noch anhatte, dachte der Wirt, dem Schneider sei kalt. Deswegen ließ er den Saal heizen.

Der Schneider aß das Essen sehr langsam auf, weil er ein schlechtes Gewissen hat. Denn er konnte das Essen ja nicht bezahlen, weil er ja kein Geld hatte. Das bestätigte Wirt und der Köchin, dass er ein wahrhaftiger Graf sein musste. Als einige vornehme Herren das Gasthaus betraten und den „Grafen“ sahen, setzten sie sich nach einiger Zeit zu ihm an den Tisch. Einige Zeit später luden ihn die Herren zu einer Weinprobe ein. Da sah der Schneider eine Chance wiederum zu fliehen und stimmte zu. Dort gewann er bei einem Spiel, dass er mit den Herren spielte. Vor dem Abendessen wollte er einen kleinen Spaziergang machen, weil er fand, dass dieser Zeitpunkt der richtige wäre, um endlich zu fliehen. Als er gerade gehen wollte, kam die Tochter, sie hieß Nettchen, des Amtsrates und lud ihm zum Abendessen ein. Ab diesem Zeitpunkt veränderte sich der „Graf“ noch mehr, indem er sehr vornehm sprach und etwas polnisch redete. Nach dem Essen ging er zurück zum Gasthof „Zur Waage“. Dort angekommen wunderte sich der Wirt, weil der Schneider kein Geld dabei hatte. Dann dachte der Wirt vielleicht, dass der Kutscher sein Gepäck mitgenommen hätte und wollte dem Kutscher hinterherfahren. Der Schneider hatte eine gute Ausrede.

Diese Nacht verbrachte der Schneider in dem Wirtshaus. Kleider und andere Kleinigkeiten bekam er von seinen neuen Freunden. Als er morgens einen Spaziergang machte, dachte er, er könne ja fliehen, aber als dann das Fräulein von gestern auf ihn zukam, konnte er nicht mehr. Dann ging der Schneider wieder zurück zum Wirtshaus, weil er sie sah. Er verbrachte ein paar Schlaflose Nächte, bis er wusste, wie er fliehen konnte. Er spielte Lotto, um seine Flucht finanzieren zu können. Der Briefwächter sah für die anderen aus, als wäre es etwas Geschäftliches. Als der Schneider die Summe zusammen hatte, um eine Geschäftsreise vorzutäuschen und den Wirt auszubezahlen. Der Schneider wäre gerne in Goldach geblieben, aber in Goldach könnte er nur als Graf leben.

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