Schlink, Bernhard - Der Vorleser (Rezension)

Schlagwörter:
Bernhard Schlink, Protagonist Michael Berg, Hanna Schmitz, Hanna, Analphabetismus, Referat, Hausaufgabe, Schlink, Bernhard - Der Vorleser (Rezension)
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Referat

Bernhard Schlink: „Der Vorleser“ (Rezension)


In dem Roman „Der Vorleser“, verfasst von Bernhard Schlink, erschienen im Diogenes-Verlag, im Jahre 1997, geht es um eine ungewöhnliche Liebesbeziehung. Der Protagonist Michael Berg geht als 15-jähriger eine Beziehung mit Hanna Schmitz ein. Die beiden verbringen viel Zeit miteinander, doch plötzlich verschwindet Hanna und Michael erkennt, dass er nicht von ihr loskommt.

In seiner Studentenzeit sieht er sie als Angeklagte in einem KZ-Prozess wieder, wo sie lebenslänglich verurteilt wird. Weil sie sich für ihr Analphabetentum schämt, gesteht sie Taten, die sie niemals begonnen hat. Im Gefängnis kann Hanna ihren Analphabetismus überwinden, indem Michael ihr Kassetten schickt, auf denen er vorliest. Am Tag vor ihrer Entlassung erhängt sich Hanna.

Der Roman „Der Vorleser“ besteht aus drei Teilen:
Im ersten Teil geht es um die Beziehung zwischen Michael und Hanna, im zweiten geht es um den KZ-Prozess und der dritte handelt von Hannas Haftzeit. Zum einem finden wir den Roman ansprechend, weil dort die nationalsozialistische Vergangenheit aufgearbeitet wird. Zum anderen finden wir, dass der Autor zu lässig mit dem Begriff „Kollektivschuld“ umgeht, das heißt er stempelt die gesamte Elterngeneration als Nazis ab. Außerdem ist die Beziehung der beiden Protagonisten sehr realitätsfremd. Alles in allem ist das Buch empfehlenswert, da es sich mit der Schuldfrage befasst.

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