Hanf (Cannabis) - die Wirkung an den Synapsen

Schlagwörter:
Drogen, Suchtverhalten, Wirkung an der Synapse, der Ablauf, Medizinische Anwendungen, Referat, Hausaufgabe, Hanf (Cannabis) - die Wirkung an den Synapsen
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Referat

Cannabis - Wirkung an Synapsen


1. Allgemein:
Als Drogen bez. man alle Substanzen, die durch ihre Wirkung auf das Gehirn psychische Funktionen wie Gemütszustände und Emotionen, durch Stoffwechselprozesse, beeinflussen können. Drogen wirken an Neurotransmittern. Cannabis gehört zu den chemischen Drogen, das heisst sie täuschen die Akzeptorstelle durch Transmitterähnliche Stoffe. Seit Jahrtausenden nutzt man Drogen als Arzneimittel, werden jedoch häufiger als Rauschmittel missbraucht.


1.1 Cannabis:
Cannabis sativa ist indischer Hanf aus dem Haschisch und Marihuana gewonnen wird. Je nach Anbaugebiet hat Cannabis eine charakteristische Farbe. Bei Einnahme von Cannabis durch rauchen wird ein Euphoriegefühl hervorgerufen, dass je nach Konzentration 1-3 Stunden anhält, wodurch man sich intelligenter und besser fühlt, wobei die kognitiven Prozesse eigentlich stark eingeschränkt werden. Es verursacht Verkehrsuntüchtigkeit, Halluzinationen, Depressionen, Schwächung des Immunsystems und evtl. Angstzustände.

Cannabis besteht größtenteils aus Tetrahydrocannabiol (THC), das auf N-Methyl-D-Asparat-Rezeptoren (NMDP-Rezeptoren) wirkt.


2. Suchtverhalten:
Das Suchtverhalten des Menschen ist darauf zurückzuführen, dass Drogen und die Transmitterflüssigkeiten auf dieselben Rezeptoren einwirken. Durch die Konkurrenzsituation verändert sich die normale Funktionsweise der Nervenzellen im Gehirn. Entzugssymptome sind z.B. Schlaflosigkeit.


3.1 Wirkung an der Synapse:
THC gelangt beim rauchen über die Lunge in die Blutbahnund von da aus in ZNS. Das THC bindet als pseudo-transmitter (chemische Ähnlichkeit) in der erregenden Synapse an den Acetylcholin-Rezeptoren an der Postsynapse, sodass die Übertragung gehemmt wird, weil sie die Verhinderung der echten Transmitter verhindern, ohne eine eigene Wirkung zu entfalten.


3.2 Ablauf:

  1. Ein einlaufendes Aktionspotenzial depolarisiert die Membran
  2. Aus synaptischen Bläschen wird ein Transmitter (THC) freigesetzt und in den synaptischen Spalt ausgeschüttet
  3. THC diffundiert durch synaptischen Spalt zur postsynaptischen Membran
  4. THC bindet an Acetylcholinrezeptoren und blockiert sie.


4. Medizinische Anwendungen:
In Deutschland ist die Anwendung zumeist illegal. Bei medizinischer Anwendung wird Cannabis in Form unschädlicher Pflaster oder Kapseln verabreicht. In den USA ist das Präparat “Marinol” bekannt, dass mit Ausnahmegenehmigungen auch in Deutschland verabreicht wird. Heute wird es bei vers. Behandlungen eingesetzt (Aids, Krebs, Epilepsie, grüner Star).

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