Bauhaus - Kunst-, Design- und Architekturschule

Schlagwörter:
Walter Gropius in Weimar, Dessau, Architekten, Referat, Hausaufgabe, Bauhaus - Kunst-, Design- und Architekturschule
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Referat

Bauhaus

Das Bauhaus war eine Hochschule für bildende Kunst und wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar, gegründet. Es entstand durch die Zusammenlegung der Hochschule für Bildende Kunst mit der Kunstgewerbeschule. Gropius wollte mit der Gründung die freie und die angewandte Kunst wieder zu einer gemeinsamen qualitätsbewussten und zeitbezogenen Arbeit zusammenführen. Am Bauhaus sollten Künstler und Handwerker gemeinsam in Lehre und Produktion arbeiten, jeder Werkstatt stand also ein „Meister der Form“ und ein „Meister des Handwerks“ vor, so waren dann viele Künstler als Meister und Lehrer beschäftigt wie unter anderem Gerhard Marcks, Paul Klee und Wassily Kandinsky.

Anfang 1925 musste das Bauhaus übersiedeln nach Dessau, da in Weimar es wegen einer Zwangsmaßnahme aus rechtskonservativen Kreisen geschlossen worden war. Im Jahr 1928 trat Gropius vom Direktorenamt zurück, aufgrund Angriffe aus rechtsgerichteten Kreisen. Der Schweizer Architekt Hannes Meyer wurde sein Nachfolger. Zwei Jahre später ist Architekt Ludwig Mies van der Rohe Direktor des Bauhaus geworden, da Meyer zu radikale politische Ansichten vertrat. 1932 zog das Bauhaus nach Berlin in eine stillgelegte Telefonfabrik, weil in Dessau eine NSDAP Mehrheit im Stadtrat das Bauhaus schließen ließ. Juni 1933 wurde das Bauhaus zur gezwungen Selbtsauflösung, um einer Auflösung durch die NSDAP zuvorzukommen und 1937 bei der verrufenen Ausstellung „Entartete Kunst“ in München, wurden die Werke zur Herabwürdigung präsentiert. Nachdem kamen die meisten Künstler ins Exil und deren Werke wurde verbrannt oder ins Ausland verkauft.

Wenn man im Bauhaus eine Ausbildung absolvieren wollte, musst man zuvor einen Vorkurs absolvieren wo man sich verschiedenen Materialien vertraut machte. Nachdem die Schüler den Vorkurs absolviert hatten, konnten sie in folgenden Werkstätten mitarbeiten: In einer Druckerei, Töpferei, Steinbildhauerei, Metallwerkstatt, Wandmalerei, Glasmalerei, Tischlerei, Weberei, Bühnenwerkstatt, Holzbildhauerei, Buchbinderei und später in einer Architekturabteilung.

Die Architekten planten mit den Baustoffen Glas, Stahl und Beton. Zur Bauhausausstellung 1923 entwarf Gropius ein Musterhaus. Hier sollte erstmals ein modernes Einfamilienhaus möglichst billig entwickelt werden. Das Haus war modern ausgestattet, mit Zentralheizung und Warmwasserboilern sowie einem Flachdach. In die Massenproduktion konnte man allerdings nicht gehen, da durch die Inflation der potenzielle Massenmarkt zusammenbrach. Verwirklicht findet man heute die Bauhausvorstellungen, wonach ein Haus streng geometrisch, funktional sowie aus Glas, Stahl und Beton sein müsse.

Die Designer am Bauhaus wollten möglichst zweckmäßige und einfache Produkte entwerfe. In der Anfangszeit wurde sehr viel Kunsthandwerk betrieben, doch ab 1923 wollte man am Bauhaus Industrieprodukte entwerfen, die für jeden erschwinglich sein sollten und sich besonders durch ihre Funktionalität auszeichnen. Diese gingen teilweise in den Werkstätten des Bauhaus in Serienproduktion, viele wurde aber auch von der Industrie mit Lizenzen gefertigt. So wurden zum Beispiel Lampen, Bestecke, Teekannen aber auch Stühle entwickelt.

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