Droste-Hülshoff, Annette von - Die Judenbuche (Analyse Verhältnis Friedrich und Onkel Simon)

Schlagwörter:
Annette von Droste-Hülshoff, Veränderung Friedrichs unter dem Einfluss seines Onkels Simons, Analyse, Johannes, Referat, Hausaufgabe, Droste-Hülshoff, Annette von - Die Judenbuche (Analyse Verhältnis Friedrich und Onkel Simon)
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Referat

Die Judenbuche

Im Folgenden möchte ich die Veränderung Friedrichs unter dem Einfluss seines Onkels Simons anhand der Seiten 18/ Z.7 bis 11/ Z.13 analysieren.

Zunächst ist festzustellen, dass Friedrich erwachsen geworden ist. Er verabschiedet sich von seiner Kindheit mit den Worten:"Mein Spielen ist vorbei, ich muss jetzt Geld verdienen."(18/12) Zudem ist er ehrgeiz und gutmütig geworden(18/26):"...und sein Auge in fast glasartiger Klarheit zum ersten Male bestimmt den Ausdruck jenes ungebändigten Ehrgeizes und Hanges zum Großtun zeigte..."

Aus der Textstelle (18/32) ist zu entnehmen das Friedrich eine Beschützerrolle einnimmt in der Johannes den Schützling spielt. Friedrich beschreibt ihn in herabblickender Weise als "armes Kind" (19/6). Seine Großmütigkeit zeigt er zuerst mit der Geste Johannes eine Violine zu schenken(S.18) und im Folgenden darin, dass er ihm ein Butterbrot mit auf den Weg gibt (S. 19). Bei Friedrichs Fürsorglichkeit handelt sich es aber um ein aufgesetztes Mitgefühl gegenüber Johannes. (S.18/10): "Da Johannes!", sagte er und reichte ihm mit einer Gönnermiene das Kunstwerk." ;(S.18/24f.): "...während in Friedrichs Zügen der Wechsel eines offenbar mehr selbstischen als gutmütigen Mitgefühls spielte". Friedrich entwickelt sich zu einem selbständigen und würdevollen Jungen. (S.18/7): "...seinerseits mit einer Haltung bewusster Würde und Selbstständigkeit,..."

Er unterstützt seine Mutter mit Geld und ersetzt dadurch die Rolle Hermanns als Verdiener(S.20/7f.):"Ich bringe euch Geld. Geld vom Ohm Simon, weil ich ihm habe arbeiten helfen. Ich kann mir nun selber was verdienen."
Friedrich ist immer seltener zu Hause, er achtet auf sein Äußeres, hat einen guten Ruf und ist ein angesehener hübscher Bursche(S.21/1): "Von dieser Zeit an war Friedrich selten mehr zu Hause." (s.21/6f.): "Der Knabe war seitdem wie verwandelt, das träumerische Wesen gänzlich von ihm gewichen, er trat fest auf, fing an, sein Äußeres zu beachten und bald in den Ruf eines hübschen, gewandten Burschen zu kommen." Er ist ein "fröhlicher, hübscher Dorfelegant an der Spitze der Jugend"(S.22/10) und doch sieht man ihn zuzeiten als "zerlumpten Hirtenbuben einsam und träumerisch."(S.22/10f.)

Die Entwicklung Friedrich führt zu einem verbesserten Verhältnis von Friedrich und Margret. Friedrich ist unter dem Einfluss Simons zu einem neuen Menschen geworden. 

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