Barock (Literatur) - die Lyrik des Barock

Schlagwörter:
Till Eulenspiegel, Gedicht, Sonett, Kulturepoche, Martin Opitz, Schelmenroman, Picaroroman, Referat, Hausaufgabe, Barock (Literatur) - die Lyrik des Barock
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Referat

Lyrik des Barock (Thesenpapier)


Allgemeines:

  • Barocco= portugiesisch für „unregelmäßige Perle“;
  • Baroque = französisch für „regelwidrig“, „schwülstig“
  • Kulturepoche von ca. 1600 – 1750
  • Stil äußert sich durch:
    • Sinnlichkeit
    • Realismus
    • Pathetik (nahezu verschwenderische Pracht)
  • Wurzeln in Italien
  • Malerei:
    • Rembrandt van Rijn
    • Vermeer van Delft
  • Architektur:
    • Sixtinische Kapelle
  • Musik:
    • Johann Sebastian Bach
  • Politik
    • 1618 – 1648: 30-jähriger Krieg
  • Literatur (Hauptkennzeichen)
    • Spannungen zwischen dem Diesseits und dem Jenseits
    • Sinneslust und Entsagung
    • Weltbejahung und -verneinung
    • Sprach- und Stilfragen


Regelwerk:

„Rezepte für Dichter“ (1624):
Martin Opitz verfasste ein Buch, das „Vorgaben“ für Dichter enthielt. Nur wer sich daran hielt, war ein guter Dichter.
z.B. die Satire (Satyra):

  • Lehre von guten Sitten
  • Ehrbarer Wandel
  • Höfliche Rede
  • Scherzworte/Sarkasmus
  • Darf nicht Freunde, Feinde oder sich selbst verschonen


Martin Opitz:

  • Geboren am 23. Dezember 1597 in Bunzlau
  • Gestorben am 20. August 1639 in Danzig durch die Pest
  • 1624 Hauptwerk: Buch der Deutschen Poeterey


Barocke Lyrik ist …
… fast immer gereimt
… von reicher Bildsprache und einer Fülle von Stilfiguren geprägt
… strikten, formalen Vorgaben („Poetik“, Dichtungslehre) unterworfen
… vor allem in Form von Sonetten, Oden und Epigrammen zu finden


Schelmenroman/Picaroroman

  • beinhalten ein Moral oder Lehre
  • viele Figuren
  • Gesellschaftskritisch aus Bürgersicht
  • Picaro heißt übersetzt: gemeiner Kerl mit üblem Lebenswandel
  • Geschichte hat einen Antihelden
  • Meist in Ich-Form


Dominanz von Schelmenromanen im 16. Jahrhundert

  • Bürgertum brauchte literarische Identifikationsmöglichkeit
  • Identifizierten sich teilweise mit dem Schelm
  • Strukturwandel fand statt, es gab neue Maßstäbe und alte Normen sollten abgelegt werden
  • Schelmenroman entzog sich Gesellschaftsgefüge


Wer war Till Eulenspiegel?

  • Till Eulenspiegel wurde um 1300 in Kneitlingen an der Elm geboren
  • Als Gauner und Gelegenheitsarbeiter betrog er andere Menschen, dennoch war er klug und seinen Mitmenschen überlegen
  • Besonders häufig nahm er Redewendungen wörtlich und setzte sie um
  • Starb um 1350 in Mölln
  • Ob es die Person des Till Eulenspiegel jemals gab, ist fraglich, dennoch zählt er zu den bekanntesten Narren


Wie veränderte sich die Geschichte des Till Eulenspiegel?

  • Früher war Till Eulenspiegel sowohl Schelm als auch Gesellschaftskritiker, heute wird er als Narr betrachtet
  • Früher galten seine Geschichten auch zur Belehrung und Unterhaltung Erwachsener, heute werden sie meistens von Kindern oder auch zur Unterhaltung gelesen 

 

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