Volkswagen - die Geschichte der Volkswagen AG

Schlagwörter:
Ferdinand Porsche, Adler, Auto Union, Daimler-Benz und Opel, Adolf Hitler, Wolfsburg, der Käfer, KFZ, Referat, Hausaufgabe, Volkswagen - die Geschichte der Volkswagen AG
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Referat

Der Volkswagen und sein Werk

Der Volkswagen war zuerst nur ein Wunsch Adolf Hitlers, die von den Automobilmanagern nur belächelt wurde. Seine Forderungen ein Auto zu entwickeln, dass nur 990 Reichsmark kosten sollte und das vier Räder hat, war schon mehr als unrealistisch. Carl Hahn, damaliger Direktor der Auto Union sprach von der Lieblingsidee Hitlers und empfahl, " den Mund zu halten, nach oben zu erklären, dass an der Erreichung des Ziels gearbeitet wird, dies aber einige Zeit in Anspruch nehmen würde." Doch man unterschätzte Hitler, der immer mehr auf die Verwirklichung seiner fixen Idee drängte.

Am 28. Mai 1934 gründeten die Autofirmen Adler, Auto Union, Daimler-Benz und Opel eine Arbeitsgemeinschaft zur Entwicklung des Volkswagens. Das Konstruktionsbüro von Ferdinand Porsche, der eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Volkswagens einnimmt, wurde beauftragt. Porsche verfolgte aufmerksam die Debatte um den Volkswagen und kam zu der Überzeugung, dass nur er diesen Wagen bauen kann. Auch Hitler legte seine ganzen Hoffnungen in Porsche den er 1934 kennen und schätzen lernte.

Im Juni 1934 schloss der Automobilverband mit Porsche einen Konstruktionsvertrag. Sechs Monate später wollte Porsche die ersten Konstruktionen und Kostenkalkulationen vorlegen. Vier Monate später wurde bereits der erste Versuchswagen gebaut. Trotz des Rücktrittsrechts des Automobilverbandes wurden bis 1938 für dieses Projekt 1,75 Millionen RM vorgestreckt. 1935 kündigte Hitler selbst "die Schaffung des Wagens der breiten Masse" an. Doch das war wohl zu voreilig denn im Juni 1935 wusste man noch niemals welcher Motor den Volkswagen antreiben sollte und wie der Preis von 990,- RM realisiert werden sollte.

Doch Porsche arbeitete weiter an sein Projekt und Anfang 1936 führte er Hitler einen Probewagen auf dem Obersalzberg vor. Vertreter der Automobilindustrie waren nicht dabei, da das Interesse verloren ging. Hitlers Begeisterung von dem Wagen der breiten Masse stieg soweit, dass selbst ein eigenes Werk für diesen Wagen errichtet werden sollte. 80 bis 90 Millionen RM sollte dieses Projekt kosten und zur Automobilausstellung 1938 sollten bereits die ersten 100.000 Fahrzeuge ausgeliefert werden.

1937 übernahm die Deutsche Arbeitsfront (DAF) den Bau des Deutschen Volkswagens und Porsches Modelle wurden bald als KdF - Wagen (Kraft durch Freude) bezeichnet, was den Konstrukteur sehr verärgerte. So wurde auch eine KdF - Siedlung für die Arbeiter des neuen Werkes errichtet. Propagandaminister Joseph Goebbels kommentierte die Volkswagenpläne so: "Da schaffen wir eine große Sache, die dem Führer Freude machen wird".

Doch als am 26. Mai 1938 der Grundstein des Volkswagenwerkes gelegt wurde, ging schon die Kriegsfurcht um und mit dem Beginn des Krieges war der Traum von einer Serienproduktion des Volkswagens überhaupt nicht mehr zu realisieren. Nun musste das neu errichtete Werk Waffen produzieren und nahm Aufträge von der Wehrmacht, der Luftwaffe oder der SS an. Ferdinand Porsche entwickelte militärische Varianten -des Volkswagens wie zum Beispiel den Kübelwagen.

Da immer mehr Männer in den Krieg mussten wurden KZ-Häftlinge für die Produktion geholt bzw. zugeteilt. Die Arbeitsbedingungen waren katastrophal und die Forderung der Werksleitung mehr Nahrung für die Arbeiter zu bekommen, mit der Begründung dann produktiver arbeiten zu können, wurde abgelehnt. Im VW- Werk starben 27 von 120 fasten verhungerten russischen Kriegsgefangenen. Die russischen Gefangen waren abgeschirmt von den anderen Arbeitskräften und wurden regelmäßig misshandelt. Die Kleidung war auch unzureichend und die Häftlinge waren gezwungen, im Winter nur mit ihrer Häftlingsuniform herumzulaufen.

Von 1940 bis 1945 wurden 65 000 militärische Varianten des Volkswagens im VW - Werk gebaut und eine nicht bekannte Zahl an Bomben, Panzerfäuste, Tellerminen, Flugzeugmotoren und Teile für die "Wunderwaffe V1" erstellt. Am frühen Morgen des 11. April 1945 rollten die ersten amerikanischen Panzer durch die heutige Stadt Wolfsburg. Erst wurde das Werk gar nicht beachtet, da man es auf keiner Karte eingezeichnet hatte. Bis zum Ende wurde von Jüdinnen Panzerfäuste und Tellerminen produziert. Erst am 14. und 15. April besetzten Amerikaner das Werk, da Angestellte des Unternehmens Plünderungen und Zusammenstöße mit Zwangsarbeitern befürchteten.

Das ist die Entstehungsgeschichte für den Wagen, der als Symbol für das spätere Wirtschaftswunder steht: Der "Käfer"!!!

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