Menschenaffen (Hominidae, früher Pongidae)

Schlagwörter:
Orang-Utans, Gorillas, Schimpansen, Bonobos, Verhaltensforscher und Tierversuchsanstalten, Referat, Hausaufgabe, Menschenaffen (Hominidae, früher Pongidae)
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Menschenaffen - Referat

Die Menschenaffen

Die Familie der Menschenaffen gehört neben den Gibbons und den Menschen zur Überfamilie der Menschenartigen.

Zu den Menschenaffen gehören:

  • Orang-Utans
  • Gorillas
  • Schimpansen
  • Bonobos

Der erst 1928 entdeckte Bonobo wurde lange Zeit als Schimpansenunterart eingestuft. Fälschlicherweise bezeichnete man ihn auch als "Zwergschimpanse". Menschenaffen sind nicht nur körperlich die menschenähnlichsten Tiere, sie stehen uns auch durch ihre geistigen Fähigkeiten sehr nahe.

Alle Arten verfügen über eine gute Greiffähigkeit ihrer Hände und Füße. Einen Schwanz besitzen diese Tiere nicht. Schultern, Rücken und Arme sind stark behaart. Der Brust- und Bauchbereich zeigt jedoch einen schwächeren Fellwuchs. Das Gesicht wird von feinen Haaren bedeckt. Oberlippenbärte, Backenbärte und Kinnbärte kommen häufig vor. Das Gebiss der Menschenaffen ist stark ausgeprägt. Speziell die Männchen verfügen über lange Reißzähne. Die dadurch bedingte Zahnlücke fehlt den Menschen. Sie wird auch als "Affenlücke" bezeichnet. Die enormen Kaumuskeln und der kräftige Kiefer sind für alle Menschenaffen typisch.

Die heute lebenden Menschenaffen sind vorwiegend Bewohner der tropischen Wälder. Teilweise bewegen sie sich als Hangelkletterer fort. Der Orang-Utan verkörpert den Hanglertyp vollkommen. Schimpansen besiedeln auch Savannenlandschaften und halten sich wie Gorillas viel am Boden auf. Speziell die massigen Gorillas erklettern eher selten Bäume.

Die Ernährung der Menschenaffen besteht neben reichhaltiger Pflanzenkost auch aus tierischer Nahrung. Einige Schimpansengruppen jagen geschickt andere Affen und kleinere Wirbeltiere. Allgemein passen sie sich dem Nahrungsangebot ihrer Umgebung an. Menschenaffen verfügen über die gleichen Blutgruppen wie Menschen. Vor gar nicht so langer Zeit, konnte die Medizin dieses Blut nicht unterscheiden. Blutübertragungen sind jedoch aus verschiedenen Gründen momentan nicht möglich.

Wie bei den meisten höheren Primaten gibt es keine festgelegte Paarungszeit. Während die Männer immer paarungsbereit sind, klappt es bei den Menschenaffenfrauen nur zwischen zwei Menstruationsperioden. Die Menstruation verläuft in einem Kreislauf von vier Wochen. Während der Schwangerschaft (ca.9 Monate) und der jahrelangen Stillzeit setzt sie jedoch aus.

Die Sinnesorgane und Sinnesleistungen unterscheiden sich nur schwach von uns Menschen. Ebenso die einfacheren Leistungen des Nervensystems. Außerordentlich groß ist hingegen der Unterschied des Hirnvolumens. Der Mensch verfügt hier über das eindeutig größere Volumen.

Verhaltensforscher und Tierversuchsanstalten beschäftigten sich viel mit einigen Menschenaffenarten. Einige Tiere können menschliche Fähigkeiten nachahmen. Außerdem setzen sie gezielt diverse Werkzeuge ein. Sogar die Taubstummensprache wurde, zumindest teilweise, verschiedenen Menschenaffen erfolgreich gelehrt. Heute ist ihr Bestand überall bedroht, wo keine Schutzmassnahmen getroffen wurden. Besonders der verschwindende Lebensraum wird den Tieren zum Schicksal. Einige Populationen werden durch menschliche Auswirkungen (z.B. Bürgerkriege) ausgerottet. 

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