Gegendarstellung zu Orwells Sport ist Krieg

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Referat

Günther Emanuel: Sport ist Freundschaft (2004)


Ich bin erschüttert, wenn ich Leute sagen höre, dass Sport Krieg sei und dass der sportliche Wettkampf durch das Streben nach dem Sieg und dem damit verbundenen Prestige dem Aufeinandertreffen verfeindeter Nationen im Krieg ähneln würde und es nur einen Unterschied geben würde, da beim Sport nicht Waffengewalt benutzt wird. Selbst wenn man aus einzelnen Beispielen nicht wüsste, dass der Wettkampf verschiedener Völker ein Weg zum Friede und zur Freundschaft ist, lässt sich dies leicht aus allgemeinen Kriterien ableiten. Ziel des Sports ist in erster Linie der Erhaltung der Fitness des eigenen Körpers sowie dem Spaß an der Sache. In der Kindheit finden Jugendliche durch sportliche Aktivitäten in Vereinen Freunde, die sie durch das Sitzen vor dem Computer nie bekommen würden. Es entstehen also selbst in diesem dörflichen Hobbysport sofort Verbindungen. Es werden soziale Aspekte gefordert und erlernt, da die stärkeren Spieler einer Mannschaft die Fehler der Schwächeren ausgleichen um die Chance auf Erfolg zu wahren.

Wer Mannschaftssport über einen längeren Zeitraum gemacht hat, hat diese Erfahrungen gemacht und sicherlich auch gelernt dass „Feinde“ durch die Zusammengehörigkeit in einem Spiel in dem es um nichts geht zu Freunden werden können. Bei internationalen Wettkämpfen ist Sport eine Verbindung zwischen Industriestaaten und Entwicklungsländern, die oft einzig und allein im Sport mit den „Großen“ mithalten können. Dadurch wird der Dialog zwischen Sportlern und somit zwischen den Staaten gepflegt. Und selbst wenn Sportler aus kleinen Ländern nicht erfolgreich sind vertreten sie ihr Land immerhin auf der internationalen Bühne, wie es beispielsweise eine afghanische Hundertmeter-Sprinterin seit zwei olympischen Spielen für ihr Land macht.

Auch der gemeinsame Einmarsch von Nord- und Südkoreanischen Sportlern bei den olympischen Spielen ist ein Schritt um die gespaltenen Staaten wenigstens wieder zu einem freundschaftlichen Umgang miteinander zu bewegen – sicherlich ein sehr langsamer Prozess. Und nicht zuletzt dem Sport ist die schnelle Eingliederung der BRD in die Weltgemeinschaft nach dem 2. Weltkrieg zu verdanken, da die Deutschen durch den Erfolg 1954 wieder Selbstvertrauen hatten und Ansehen zurückgewinnen konnten. Wirklicher Sport hat weder mit Krieg noch mit Feindschaft etwas zu tun. Er ist ein Schlüssel zu Freude und Spaß und lässt die verschiedenen Akteure zu Freunden werden. Es entstehen Brücken zwischen Nationen und Gräben zwischen Völkern werden überwunden: Es handelt sich schlichtweg um Freundschaft.

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