Heilpflanzen - einheimische Heilkräuter und Heilpflanzen

Schlagwörter:
Brennnessel, Kamilleninalation, ätherische Öle, Erkältungscreme, Referat, Hausaufgabe, Heilpflanzen - einheimische Heilkräuter und Heilpflanzen
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Referat

Heilpflanzen - einheimische Heilkräuter und Heilpflanzen


Inhalt

  1. Definition
  2. Geschichte und Entstehung
  3. Behandlungsgebiete
  4. Die Brennnessel
  5. Anwendung
  6. Experiment (3)

1. Definition
Heilpflanzen und Heilkräuter sind Pflanzen, die Aufgrund ihres Gehaltes an Wirkstoffen gegen bestimmte Krankheiten verwendet werden. Meist sind mehrere wirksame Stoffe in einer Pflanze kombiniert. Man muss jedoch beachten, dass man die Pflanze in richtiger Dosierung zu sich nimmt, da diese sonst teilweise auch giftig wirken könnte. Man findet sie fast überall: im Hochgebirge (an Berghängen/ Alpenwiesen), im Moor, im Wald, auf Wiesen, im Garten, am Wegesrand, usw.


2. Geschichte und Entstehung
Schon in der frühen Mittleren Altsteinzeit(50.000-10.000 vor Christus) wurde die wohltuende Wirkung mancher Kräuter erkannt. Im Laufe der Jahrtausende wurden diese Erfahrungen weitergegeben. Die ältesten Schriften kommen aus dem Zweistromland und Ägypten, (> 4. Jahrhundert vor Christus). Den Griechen verdanken wir es, dass antike Pflanzenheilkunde nicht in Vergessenheit geriet. Mit Entstehung der Universität wurde Heilkunst zu einem weltlichen Beruf; Ärzte verordneten noch sehr lange Zeit pflanzliche Heilmittel. Als im 19. Jahrhundert die Chemie neue Entwicklung brachte, gerieten die Heilkräuter in Vergessenheit und nur noch wenige naturbewusste Menschen (Medizinmänner, Schamanen, Kräuterweiblein) griffen darauf zurück. Heutzutage nimmt die Zahl derer, die sich mehr für pflanzliche, natürliche Wirkstoffe interessieren, stark zu, da die chemischen Arzneimittel starke Nebenwirkungen haben und immer mehr Menschen allergisch auf solche chemische Medikamente reagieren. Viele benutzen Heilkräuter für die harmlosen Alltagsbeschwerden, bei denen man nicht sofort einen Arzt benötigt.


3. Behandlungsgebiete
Es gibt viele verschiedene Verwendungsmöglichkeiten von Heilkräutern:

  1. Aufguss (Tanne > durchblutungsfördernd)
  2. Tinktur (Pfefferminz > beruhigend & schmerzlindernd)
  3. Tabletten (Baldrian > beruhigend)
  4. Tees (Löwenzahn > blutreinigend)
  5. Salben (Sonnenhut > entzündungshemmend)
  6. Öle (Salbei > gegen Bronchitis & Entzündungen im Mund- Rachenbereich)
  7. Wein (Kamille > gegen Verdauungsstörungen & Schmerzzustände)


4. Die Bennnessel
Brennnesseln gehören zu den Nesselgewächsen oder auch Brennnesselgewächsen.

Merkmale:

  • 30-180 cm hohe Staude
  • Stengel: aufrecht, stark kantig, unverzweigt mit Brennhaaren, grün/rot (je nach Standort)
  • Blätter: behaart, 1-3 cm, eiförmig-spitz – länglich, grob gesägt, am Grunde meist herzförmig. Oberseits dunkelgrün, matt
  • Blüte: zweihäusig, männliche Blütenstände in langen aufrechten Rispen, weibliche Blütenstände in3-8 cm langen, aufrechten Rispen, unscheinbar grün/braun
  • kleine einsamige Nüsschen
  • Vorkommen: ursprünglich Auwälder; bevorzugt stickstoffhaltige, basenreiche, frische Böden. Waldränder, Lichtungen, Schuttplätze, Ufer, Wegränder, etc.
  • Besonderes Kennzeichen : Die Brennhaare sondern bei Berührung ein Gift ab, das Juckreiz verursacht.

Inhaltsstoffe:

  • Ameisensäure,
  • Nesselgiftstoff,
  • Eisen
  • Vitamine C & B2


Wirkung:

  • gegen innere und äußere Blutungen
  • anregend auf die Verdauung
  • steigert die Wundheilung
  • gegen Gelenkbeschwerden
  • blutbildend (Eisenmangel)
  • Haarpflege


Sammelzeiten:

  • fast das ganze Jahr über: März-Juni (frische Pflanze); März-Spetember (für Tee; September/Oktober (Samen); Herbst (Wurzel)


Zubereitungsmöglichkeiten:

  • Tee,
  • Saft,
  • Wein,
  • Öl,
  • Aufguss als Badezusatz,
  • als Nahrungsmittel (im 2. Weltkrieg)


5. Anwendung

  • Tees
    • Löwenzahntee: hilft bei Störungen in Magen und Darm, bei Rheuma, Gicht, Neuralgien (>Nervenentzündungen) und bei Gelbsucht(>Lebererkrankung)
    • Brennnesseltee: ist harntreibend, gut gegen Rheuma und Gicht, hat günstigen Einfluss auf Magen , Darm und Gallenblase
    • Kamillentee: gegen Magen- und Darmbeschwerden, Magenkrämpfen, Rheuma, Hexenschuss
    • Salbeitee: gegen Magen und Darmbeschwerden, Entzündung der Mundhöhle,
  • Cremes
    • Kamillencreme: für Feuchtigkeit und natürliche Widerstandskraft Honig
  • Fenchelhonig: gegen Husten und Heiserkeit, Entzündung der oberen Atemwege


6. Experimente

  • a) Kamilleninalation:
    • gegen Erkältungskrankheiten Kamillenblüten in einem Gefäß mit
    • gegen unreine Haut kochendem Wasser übergießen und mit Hilfe eines Inhalators inhalieren.
  • b) ätherische Öle(Inhalation):
    • gegen Erkältungskrankheiten Kochendes Wasser in ein Gefäß gießen,
    • gegen Entzündungen der oberen Atemwege einen Plastikring hinein legen und in diesen 5 Tropfen des Öls geben. Mit Hilfe eines Inhalators inhalieren. Das Öl enthält: - Eukalyptus(> gegen Husten, Bronchitis und Asthma)
    • Nadelbäume(> gegen Erkältungen, Rheuma, Gicht, Muskelschmerzen, und sie sind schmerzlindernde)
  • c) Erkältungscreme:
    • gegen Erkältungskrankheiten 100ml Wasser, 90ml Getreidestärke und 1,5
    • gegen Entzündungen der oberen Atemwege ml Glycerin vermischen und erhitzen, bis es eine feste Masse ergibt. Danach ca. 8-10 Tropfen ätherisches Öl untermischen.

 

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