Europäische Wirtschafts- und Währungsunion - Der Euro unser Geld

Schlagwörter:
Geld, Wirtschaft, Europa, Währung, die Einführung des Euros, Stabilitätspakt- und Wachstumspakt, Konvergenzkriterien der Eurozone, Österreich, WWU, SWP, Referat, Hausaufgabe, Europäische Wirtschafts- und Währungsunion - Der Euro unser Geld
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Referat

Europäische Wirtschafts- und Währungsunion

Der Euro unser Geld

  • bereits seit 1999 Euro in Umlauf gebracht, jedoch nicht als Zahlungsmittel – nur im bargeldlosen Zahlungsverkehr
  • nach 3 Jahren Übergangsphase weicht der Schilling dem Euro – gemeinsame europäische Währung – für über 300 Millionen Menschen – größte Währungsumstellung der Welt
  • handelte sich um jahrelang vorbereitete Währungsumstellung – stellte Fusion von 12 souveränen Staaten dar

Warum?

  • Euro sollte weiteres Stück europäische Identität schaffen und Europäische Union stärken
  • Weltwährung Euro sollte mehr Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit in Österreich und den anderen Ländern der Europäischen Union bringen
  • sollte sowohl Wirtschaft als auch Privathaushalten Vorteile schaffen:
    • Preise leichter vergleichbar,
    • Bargeldumtausch innerhalb der EU entfällt,
    • Transaktions- und Umtauschkosten entfallen

Die Geschichte des Euro

  • 1970 hatte der luxemburgische Pierre Werner dreistufigen Plan zu einer gemeinsamen europäischen Währungsunion vorgelegt, welcher unwiderrufliche Fixierung der Wechselkurse vorsah.
  • 1979 wurde das Europäische Währungssystem (EWS), Vorstufe zur Währungsunion geschaffen
  • Man wollte geldpolitische Stabilität, sichere Kalkulationsgrundlagen für Außenhandel und grenzüberschreitende Investitionen schaffen
  • bei Freisetzung von ECO (European Currency Unit) wurden einzelne Währungen nach Gewicht der Staaten bewertet
  • 1998 wurde ECU aufgelassen und im Verhältnis 1:1 in den Euro überführt
  • für Staaten, die nicht an Währungsunion teilnehmen, wurde ein neuer Wechselkursmechanismus geschaffen, der WKM II
  • EU-Vertrag, der am 1.11.1993 in Kraft getreten ist, bildet Grundlage für Vollendung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (WWU)
  • Währungsunion sollte in 3 Stufen verwirklicht werden:
    1. Stufe: ab 1.7.1990 – 31.12.1993 – völlige Freiheit, Verpflichtung einer Annäherung der Wirtschaftsleistungen
    2. Stufe: ab 1.1.1994 – 31.12.1998 – Gründung des Europäischen Währungsinstitutes als Vorläufer der Zentralbank
    3. Stufe: 1.1.1994 – 1.3.2002 – Übergang zum Euro steht im Mittelpunkt – Wechselkurse von elf Teilnehmerwährungen wurden fixiert – Einheitliche Geldpolitik – Euro als Buchgeld bereits verwendbar

Näheres zur Wirtschafts- und Währungsunion

  • System der Europäischen Zentralbanken und Europäische Zentralbank haben gemeinsam das Sagen seit der Euro-Einführung
  • EZB ist Ansprechstelle Nummer 1 in Europa
  • einzelne Staaten haben zwar keine Wettbewerbsvorteile mehr, jedoch gemeinschaftliche Souveränität
  • seit 1999 besteht kein Wechselkursrisiko mehr – beste Voraussetzung dafür, geschlossen und stark aufzutreten

Stabilitätspakt- und Wachstumspakt (SWP)

  • Stabilitätspakt von Europa wurde 1997 von EU-Mitgliedern beschlossen und trat am 1.1.1999 in Kraft
  • Pakt soll Teilnehmerländer zu Stabilitätsorientierten Haushaltspolitik verpflichten
  • Um und Auf für stabilen Euro sind niedrige Inflationsraten, angepasstes Zinsniveau und geordnete öffentliche Finanzen
  • damit kontrolliert werden kann müssen jährlich Stabilitäts- und Konvergenzprogramme zur Kontrolle übermittelt werden
  • ist das öffentliche Defizit höher als 3% wird ein Verfahren gegen das betreffende Land eingeleitet
  • Defizitsünder waren zuletzt: Deutschland, Frankreich, Griechenland und Italien

Konvergenzkriterien der Eurozone

  • Staatsverschuldung und Haushaltsdefizit dürfen die 60% Grenze des BIP nicht überschreiten
  • Teilnahem am zweiten Wechselkursmechanismus (WKM II) seit zwei Jahren insbesondere ohne Abwertung gegenüber dem Euro
  • Anstieg der Verbraucherpreise darf nicht mehr als 1,5% Punkte über Teuerungsrate der 3 preisstabilsten Mitgliedsstaaten liegen
  • langfristige Zinssätze dürfen nicht höher als 2% Punkte über Durchschnitt der 3 preisstabilsten Mitgliedsstaaten liegen
  • EU-15 ohne Dänemark, Schweden und dem Vereinigten Königreichen haben den Euro als Währung
  • 10 neue Mitgliedsländer sind grundsätzlich verpflichtet den Euro einzuführen, müssen sich jedoch erst dafür qualifizieren
  • der Erfolg des Euros machte ihn zu einer der wichtigsten Weltwährungen, welcher die Einigung und Gemeinsamkeit Europas bedeuten sollte
  • viele europäische Staaten bereiten sich daher auf die Einführung des Euros vor

Österreich in der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU)

  • Vertrag von Maastricht hatte Einführung einer gemeinsamen Währung zum Ziel
  • 1.1.19995 hat sich Österreich verpflichtet den gesamten Rechtsbestand der EU zu übernehmen und auf europäischer Ebenen getroffenen Beschlüsse innerstaatlich umzusetzen
  • Österreichische Nationalbank gewährleistet einwandfreie Versorgung von Bevölkerung und Wirtschaft
  • Dr. Klaus Liebscher (Gouverneur der Europäischen Nationalbank) wirkt an der Stabilitätspolitik des Eurosystems mit, welche eine grundlegende Voraussetzung für die positive wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes ist
  • Wachstumsfördernde Maßnahmen: Wachstumsstärkung durch Initiativen in Forschung, Entwicklung, Infrastruktur und Bildung; Erhöhung der Attraktivität Österreichs; Senkung der Abgabenquote; Sicherstellung der Finanzierbarkeit; Fortsetzung der Strukturreformen

Einige praktische Hinweise zum Euro

  • Eurobanknoten durch Sicherheitsmerkmale auf Echtheit überprüfbar
  • Viele Sicherheitsmerkmale wie z.B.: spezielles Papier, Wasserzeichen, Sicherheitsfaden, Tiefdruck, Spezialfolien, optisch variable Farben

 

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