Brecht, Bertolt - Biographie in Stichpunkten (ab 1933)

Schlagwörter:
Bertolt Brecht, Lebenslauf, Werke, Bühnenstücke, Erzählende Dichtung, Lyrik, episches Theater, Ballett, Referat, Hausaufgabe, Brecht, Bertolt - Biographie in Stichpunkten (ab 1933)
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Referat

Bertolt Brecht - sein Leben ab 1933

  • 28.2. Reichtagsbrand in Berlin
  • Brecht verlässt mit Familie Deutschland
  • Überzeugter Sozialist
  • Über Prag nach Wien, dann Schweiz und schließlich Dänemark(Insel Fünen)
  • 10.5.33 auch seine Werke werden bei Bücherverbrennung verbrannt
  • Beginn seiner fruchtbarsten Schaffenszeit
  • Im Exil Entstehung vieler Gedichte
  • Fast ausschließlich dem antifaschistischen Kampf gewidmet
  • Enge Zusammenarbeit mit Walter Benjamin Hanns Eisler
  • 1935 Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft
  • Juni Teilnahme am 1. Internationalen Schriftstellerkongress in Paris
  • Ab 1935 bis 1939 Mitherausgeber der Exil-Monatszeitschrift „das Wort“ in Moskau
  • 16.10.1937 Uraufführung von „Die Gewehre der Frau Carrar“ in Paris
  • Helene Weigel als Carrar
  • 1939 Mitarbeit an der Übersetzung der Erinnerungen von Martin Andersen Nexö
  • Übersiedlung nach Schweden im Mai
  • Angst vor Krieg
  • 1940 Übersiedlung nach Finnland
  • deutsche Truppen in Dänemark und Norwegen einmarschiert
  • 1941 Übersiedlung in die USA
  • schreibt das Stück „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“
  • 1943 New York zusammentreffen mit vielen Intellektuellen
  • Mitglied beim „Council for a Democratic Germany“
  • Sein Sohn von Paula Banholzer fällt als deutscher Soldat an der Ostfront
  • 1945 Abwurf der Atombomben über Hiroschima und Nagasaki
  • Änderung des Konzepts für Galileo Gallilei
  • Erste Fassung, Dänemark, unabhängiger Wissenschaftler
  • Zweite Fassung, Amerika, Forschertum durch politisches Versagen zu einem rücksichtslosen Laster, das nur Machthabern nützlich ist
  • Dritte Fassung, Berlin, 1956, Galilei beklagt seine eigene Verantwortungslosigkeit
  • 1947 Uraufführung von Galilei in Beverly Hills
  • Vorladung vor das Komitee für unamerikanische Tätigkeit in Washington
  • Danach sofortige Abreise aus USA in Schweiz
  • 1949, 11. Januar Premiere von „Mutter Courage und ihre Kinder“ in Zürich
  • Weigel als Courage
  • Brecht engagiert Schauspieler für eigenes Ensemble
  • Beauftragt Weigel mit Gründung
  • Wächst zu einer eigenständigsten und wichtigsten Experimentierbühne Europas
  • Übersiedlung nach Ost-Berlin
  • Alliierten verweigern ihm Einreise in die Westzonen
  • 12.11. Berliner Ensemble erstmals Aufführung mit „Herr Puntila und sein Knecht Matti“
  • Brecht erster Spielleiter des Theaters
  • Leitet künstlerische Arbeit
  • 1950 Teilnahme an Gründungsveranstaltung der deutschen Akademie der Künste, 1953 Vizipräsident
  • 1951 Auszeichnung mit Nationalpreis der DDR
  • 1953 Wahl zum Präsidenten des PEN-Zentrums Ost und West
  • PEN Abkürzung für poets, playwrights, essayist, editors, novelists
  • International Schriftstellervereinigung für weltweite Verbreitung von Literatur sowie ungehinderten Gedankenaustausch, Pressefreiheit und Meinungsvielfalt
  • 17. Juni befürwortet erst das Vorgehen der SED gegen die Demonstranten, distanziert sich aber kurz darauf in „Buckower Elegien“ von der Partei
  • dennoch Boykott von Brecht in BRD
  • Berliner Ensemble zieht um in Theater am Schiffbauerdamm
  • 18.12.1954 „Stalin Preis für Frieden und Verständigung zwischen den Völkern“
  • auf Tagung des deutschen Friedensrates in Dresden
  • Übergabe einer Petition mit 175000 Unterschriften gegen Pariser Verträge
  • Gegen Aufnahme der BRD in die NATO
  • 1956 Teilnahme am VI. Deutschen Schriftsteller Kongress
  • 14.8. Tod durch Herzinfarkt
  • 17.8. Beisetzung auf Dorotheen-Friedhof


Wichtigste Werke nach 1933

  • Bühnenstücke:
    • Die Gewehre der Frau Carrar
    • Das Leben des Galilei
    • Mutter Courage und ihre Kinder
    • Die Tage der Kommune
    • Der kaukasische Kreidekreis
    • Der gute Mann von Sezuan
    • Herr Puntila und sein Knecht Matti
    • Die Verurteilung des Lukullus
  • Erzählende Dichtung:
    • Dreigroschenroman
    • Kalendergeschichten
    • Geschichten vom Herrn Keuner
    • Die Geschäfte des Herrn Julius Caesar (unvollendet)
  • Lyrik:
    • Svendborger Gedichte
    • Hundert Gedichte 1918 bis 1959
    • Buckower Elegien
    • Die Erziehung der Hirse
  • Ballett
    • Die sieben Todsünden (der Kleinbürger)

Insgesamt 30 Dramen, 150 Prosatexte, 1300 Gedichte, Lieder und Songs, 3 Romane und zahlreiche Fragmente


episches Theater
von B. Brecht geprägter Terminus. Er beschreibt eine Form des politischen Theaters, die dem Zuschauer Erkenntnisse über gesellschaftliches Handeln und Verändern vermitteln soll. Als Marxist vertrat Brecht dabei in seinen Stücken Positionen des Sozialismus. Das epische Theater appelliert an den Verstand, nicht an das Gefühl des Zuschauers: Er soll sich nicht mit der Handlung und den Figuren identifizieren, sondern sie distanziert beobachten und analytisch begreifen. Dazu benutzt das epische Theater sog. Verfremdungseffekte wie Musik, Extempores, Projektionen, die das Spiel unterbrechen und kommentieren. Um den politisch-erzieherischen Anspruch des epischen Theaters noch stärker zu betonen, verwandte Brecht später auch den Begriff dialektisches Theater.

  • wiederkehrendes Thema
  • Zwiespalt zwischen menschlicher Freiheit und sozialer Gerechtigkeit
  • Zwischen dem Glücksverlangen des Einzelnen und der Notwendigkeit des Opfers an die Gemeinschaft
  • Vielseitig dramatische Dichtung geprägt vom Klassenkampf
  • Werke teils realistisch, teils grotesk, teils satirisch
  • Einer der einflussreichsten Autoren des 20. Jahrhunderts
  • unabänderlicher Glauben an die Veränderung, an einen wiederkehrenden Neubeginn

"Schreiben Sie, dass ich unbequem war und es auch nach meinem Tod zu bleiben gedenke. Es gibt auch dann noch gewisse Möglichkeiten."
Brecht als er im Sterben liegt

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