Schiller, Friedrich von - chronologisch gegliederte Biographie

Schlagwörter:
Christoph Friedrich von Schiller, Werke, Lebenslauf, Die Räuber, Kabale und Liebe, Don Carlos, Wallenstein, Maria Stuart, Wilhelm Tell, Referat, Hausaufgabe, Schiller, Friedrich von - chronologisch gegliederte Biographie
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Referat

FRIEDRICH VON SCHILLER (* 1759 – † 1805)


Am 10.11.1759 wird Johann Christoph Friedrich von Schiller in Marbach geboren. 1773 – 1780 tritt er auf Befehl des Herzoges Karl Eugen in die militärische Karlsschule ein und studiert zunächst Jura. Mit 16 beginnt er, während dem Jurastudium, sein Medizinstudium welches ihn sehr interessiert. Mit 17 liest er alle Werke von Shakespeare, Rousseaus und Klopstock, obwohl der Besitz und die Beschäftigung dieser Literatur auf der Akademie verboten ist. Wegen einer zweiten unerlaubten Reise,1782, nach Mannheim wird Schiller zu 14 Tagen H aft verurteilt. Im August desselben Jahres verbietet der Herzog ihm jede Art von dichterische Betätigung. Daruafhin flieht Schiller mit seinem Freund Andreas Streicher aus der Garnison. Nach einiger Zeit reist er auf Einladung von Henriette von Wolzogen, zu ihrem Gutshaus nach Bauernbach in Thüringen. Mit 23 Jahren arbeitet er als Bibliothekar in Meiningen. Im Juli reist er überstürzt nach Mannheim und erkrankt sehr schwer. Er gönnt sich jedoch keine Ruhe. Schiller bekommt mit 25 Jahren durch Karl August den Titel eines Rates verliehen. Mit 29 begegnet er Goethe, welcher ihn am Anfang nicht ausstehen kann. Im selben Jahr wird er Professor für Geschichte an der Universität in Jena. Im Jahr darauf hält er seine erste berühmte Vorlesung: Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte? 1790 wird Schiller der Hofratstitel verliehen. Mit 32 Jahren erkrankt er das erste Mal an Lungen- und Rippenfellentzündung, die aufgrund der damaligen medizinischen Erkenntnisse nicht vollständig geheilt werden kann. Trotz Krankheit beginnt er mit seinem Kant – Studium. 1792 verleiht die französische Bürgerrecht. 1794 begründet das Gespräch der Urpflanze die Freundschaft mit Goethe.

Mit 43 Jahren erhält Schiller den Adelstitel. Am 29.04.1805 ist sein letzter öfentlicher Auftritt bei einem Theaterbesuch, daraufhin bekommt er einen schweren Fieberanfall und stirbt 11 Tage später. 11.05.1805 wird Schiller in der Nacht auf dem Jakobsfriedhof beigesetzt. 22 Jahre später werden Schillers sterbliche Überreste in die Weimarer Fürstengruft überführt.

-> Schiller belastete es, dass er die meiste Zeit seines Lebens von seinen Freunden nicht nur moralisch sondern auch finanziell abhängig war.

Schillers Frauen
Mit 28 Jahren verliebt er sich in Henriette von Armin. Sie beachtet ihn jedoch nicht. Im Dezember 1788 kehrt er bei der Familie von Lengefeld ein und macht die Bekanntschaft mit den Töchtern Caroline und Charlotte (* 1766 - †1826). Schiller lässt sich in Volksstädt, in der Nähe von Rudolstadt nieder und besucht fast täglich Familie von Lengefeld. Im August 1789 reist er nach Leipzig und verlobt sich dort mit Charlotte Luise Antoniette von Lengefeld. Mit 31 Jahren heiratet er, in der Dorfkirche zu Wenigenjena, Charlotten von Lengefeld.

Schillers Kinder
Karl Friedrich Ludwig ist der erste Sohn und wird am 14.09.1793 geboren. Er wird später württembergischer Oberförster und ab 1845 Freiherr. Er stirbt am 21.06.1857. Ernst Friedrich Wilhelm ist der zweite Sohn und wird am 28.12.1796 geboren. Er wird später österreichische Major an der Donau und ist letzter männliche Nachkomme. Er stirbt am 08.05.1841. Karoline Friedericke Luise ist die erste Tochter und wird im Herbst 1799 geboren und starb im Jahr 1850. Emilie Henriette Luise ist die zweite Tochter und somit auch die Jüngste. Im Frühjahr 1804 ist sie geboren und starb im Jahr 1872.

Schillers Vater
Die Sitte und Denkart des väterliche Hauses war nicht für die frühzeitige Entwicklung vorhandener Fähigkeiten geeignet. Der Vater von Johann Caspar Schiller (*1723 - † 1796) war ein einfacher, frommer und biederer Mann. Johann Caspar Schiller ging als Wund arzt mit einem bayrischen Husarenregiment in die Niederlande und ließ sich später auch als Unteroffizier gebrauchen. Nach dem Aachener Frieden, diente er im Herzogtum Württembergs als Fähnrich und Adjutant. Ab 1757 nutzte er jede freie Minute um durch eigenes Studium, dass zu erlernen was ihm in der Jugend verwehrt wurde. Mathematik, Philosophie und landwirtschaftliche Beschäftigung interessierten ihn am meisten. Er legte in Ludwigsburg eine Baumschule an, die sehr erfolgreich war. Dadurch bekam er die Aufsicht über ein herzogliches Lustschloss des damaligen Herzoges. Er wurde von allen, die ihn kannten geachtet, erreichte ein hohes Alter und erlebte noch den Ruhm seines Sohnes mit.

Schillers Mutter
Elisabeth Dorothea Kodweiß (* 1732 - † 1802) ist die Tochter eines Gastwirtes, die als eine anspruchslose, aber verständige und gutmütige Hausfrau beschrieben wird. Sie hatte wenig Zeit zum Lesen, aber sie las, wenn sie konnte, am liebsten Utz und Gellert, vor allem als geistliche Dichter. Sie liebte ihren Gatten und ihre Kinder sehr zärtlich.

Schillers Schwester
Christophine von Schiller war die ältere Schwester von Friedrich von Schiller. Sie war in der bildenden Kunst talentiert. Später heiratete sie den Bibliothekar Reinwald, den sie durch ihren Bruder kennenlernte und ließ sich in Meiningen nieder.

Schillers Verächter
Otto Ludwig demoliert die schillersche Dramaturgie Friedrich Hebbel bringt Gegen entwürfe zu Jungfrau von Orleans und Demetrius. Grillparzer bringt pol. Raunzereien über Schiller Theodor Fontanes vergibt boshafte Theaterkritiken über seine Stücke.

Freundschaften
Christian Körner finanziert Schillers Leben, bezahlt geheim seine Schulden und regelt Geschäftsprobleme mit Verlegern. Schiller lebt 1½ Jahre in Leipzig und Dresden als Gast Körners, Ludwig Ferdinand Hubers und deren Bräute Minna und Dora Stock. Johann Goethe eine Hassliebe entstand zwischen ihnen. Er veröffentlicht später mit ihm eine Balladensammlung.

Werke
Schiller schrieb neben seinen Dramen auch Balladen und Romanzen, z.B. Die Kraniche des Ibykus, Die Bürgschaft, Der Taucher, Der Handschuh. Ebenso Lieder: Der Abend, Der Jüngling am Bach, An die Freunde.
Und Gedichte: Hochzeitsgedicht, Freigeisterei der Leidenschaft, An die Freude.

Schillers Werke

  • Die Räuber : Fakten
    • ab 1777: 1. Szenen geschrieben
    • 1781 anonym veröffentlicht
    • 1782 Uraufführung im Mannheimer Hof – und Nationaltheater
  • Kabale und Liebe: Fakten
    • 1782 wird Luise Miller geschrieben
    • 1783 Luise Miller wird beendet und auf Veranlassung Ifflands Kabale und Liebe genannt
    • 1784 Uraufführung im Mannheimer Hof – und Nationaltheater
  • Don Carlos: Fakten
    • 1783 wird die Arbeit fortgeführt
    • 1784 Vortrag des 1. Aktes vor dem Herzog Karl August
    • 1785 weitere Arbeit
    • 1887 veröffentlicht bei Göschen in Leipzig
    • 29.08. Uraufführung in Hamburg
  • Wallenstein: Fakten
    • 1796 beginn der Arbeit
    • 1797 Umdichtung in Jamben
    • 1798 Fortsetzung
    • 1799 Triologie Wallensteins beendet
    • erfolgreiche Aufführung von „Die Piccolomini“ (= 2.Teil) und „Wallensteins Tod“ (= 3.Teil)
  • Maria Stuart: Fakten
    • 1799 Beginn der Arbeit
    • 1800 beendet die Arbeit
    • Aufführung der Tragödie in Weimar
  • Die Jungfrau von Orleans: Fakten
    • 1800 beginn der Arbeit
    • 1801 beendet die Arbeit
    • Aufführung der Tragödie in Leipzig
  • Wilhelm Tell: Fakten
    • 1802 Planung des Dramas
    • 1803 intensive Beschäftigung
    • 1804 Beendigung der Arbeit

Quellen

Bücher:

  1. Autor: Hans Mayer; Titel: Versuche über Schiller; Verlag: Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1987
  2. Autoren: Bernhard Zeller, Walter Scheffler; Titel: Friedrich Schiller, Leben und Werk in Bildern und Daten; Verlag: Insel Verlag 1977
  3. Autor: Helmut Koopman; Titel: Schiller– Handbuch; Verlag: Alfred Körner Verlag 1998
  4. Titel: Friedrich von Schiller, Gesammelte Gedichte; Verlag: Lechner Publishing Ltd. Limassol 1998

Internet:

www.xlibris.de; www.kuehnle-online.de; http://gutenberg.spiegel.de; www.studiocleo.com; www.mbeck.de; http://images-eu.amazon.com; www.muenster.de; www.uni-protokolle.de.

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