Nationalsozialismus - Fragen aus dem Geschichtsunterricht

Schlagwörter:
Hitlerputsch, NS-Zeit, Parteien, Weimarer Republik, SPD, USPD, DNVP, Referat, Hausaufgabe, Nationalsozialismus - Fragen aus dem Geschichtsunterricht
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Referat

NS-Zeit - Fragen und Antworten

 

Hier habe ich einige Fragen und Antworten zusammengestellt, die bei uns im Geschichtsunterricht gestellt wurden. Allerdings sind die Antworten teilweise nicht ganz vollständig.

1.)Nenne die Voraussetzungen & Bedingungen, die 1918 zum Sturz des alten Regimes geführt haben und zur Ausrufung der Weimarer Republik führten?
Angesichts der ausweglosen militärischen Lage des Deutschen Reiches im 1. Weltkrieg, dem Reformstau und auch wegen den Ängsten vor dem Kommunismus, erfolgte Ende September 1918 erstmals die Bildung einer parlamentarischen Regierung mit dem Prinzen Max von Baden als Reichskanzler an ihrer Spitze. Während der Novemberrevolution kam es zum völligen Zusammenbruch des monarchischen Systems in Deutschland: Am 9. November verkündete Max von Baden die Abdankung Kaiser Wilhelms II. und übertrug die Regierungsgeschäfte an den SPD-Vorsitzenden Friedrich Ebert; der Kaiser ging noch am selben Tag ins Exil. Am 10. November wurde unter dem Vorsitz Eberts der Rat der Volksbeauftragten aus SPD und USPD als provisorische Regierung gegründet. Die während der Novemberrevolution überall im Reich entstandenen Arbeiter- und Soldatenräte warfen nun verstärkt die Frage nach der künftigen Verfassung auf: Rätesystem oder parlamentarisch-demokratische Verfassung. Die Mehrheitssozialisten im Rat der Volksbeauftragten sprachen sich klar für eine parlamentarisch-demokratische Verfassung aus und auch ein Reichskongress der Arbeiter- und Soldatenräte stimmte schließlich einem parlamentarisch-demokratischen System und Wahlen zu einer verfassunggebenden Versammlung zu.


2.)Welche Parteien sind dir aus der Weimarer Republik bekannt und was weist du über ihr Programm?
Folgende Parteien sind mir bekannt: SPD, USPD, DNVP

SPD: Die SPD befürwortete eine parlamentarische Demokratie in republikanischer Staatsform. Wie die Mehrheit der Bevölkerung wollte sie die baldige Wahl einer verfassunggebenden Nationalversammlung. Sie wollten die Funktionsfähigkeit des Staates. Angst hatten sie aber vor allem vor einem Bürgerkrieg, da dies zu Hunger und Chaos führen würde.
USPD: Auch die USPD war dafür, doch wollte sie erst Reformen in Wirtschaft, Verwaltung und Militär.
DNVP: Die DNVP war eine antiparlamentarische und antisemitische Partei. Sie strebte die Wiederherstellung der Monarchie und den Wiedererwerb der Kolonien an und forderte die Vormachtstellung Preußens im Deutschen Reich, wandte sich gegen Liberalismus und Sozialismus und vertrat vor allem die Interessen der Großagrarier und der Schwerindustrie. Seit 1919 hatte die DNVP zeitweise um die 20% der Sitze im Reichstag inne und lehnte entsprechend ihrem Programm sowohl den Versailler Vertrag als auch die Weimarer Verfassung ab. Der völkische Flügel der DNVP setzte 1920 die Verankerung seiner antisemitistischen Haltung im Grundsatzprogramm der Partei durch; er setzte sich den Kampf gegen den „zersetzenden, undeutschen Geist“ von „jüdischen oder anderen Kreisen“ zum Ziel. Zwischen 1924 und 1928 war die DNVP stärkste bürgerliche Reichstagsfraktion. Im Jahr 1933 trat sie dem Kabinett Hitlers bei; im Juni 1933 wurde sie zur selbst Auflösung gezwungen.

3.)Erkläre die Begriffe „Novemberverbrecher“, „Erfüllungspolitiker“ und „Dolchstoßlegende“. Nimm zu den darin enthaltenen Vorwürfen Stellung.
Dolchstoßlegende:
Die Dolchstoßlegende bezeichnet die von der deutschen Militärführung und dem abgedankten Kaiser Wilhelm II. aufgestellte Behauptung, die Niederlage Deutschlands im 1. Weltkrieg sei das Resultat der von den deutschen Sozialisten und Pazifisten Kriegsmüdigkeit und der Novemberrevolution von 1918 gewesen. – Meiner Meinung nach ist das alles nur Blödsinn. Denn in einem Krieg gewinnt eben die Stärkere Seite. Kriegsmüdigkeit- Naja, das ist wieder eine andere Sache, wenn das Vaterland nicht stark oder nicht genug Verteidigt wird.
Erfüllungspolitiker: Erfüllungspolitiker sind die Vertreter der Erfüllungspolitik. Das ist der politische Kampfbegriff der Rechtsparteien in der Weimarer Republik zur abwertenden Kennzeichnung der auf die Erfüllung der Verpflichtungen aus dem Versailler Vertrag ausgerichteten Politik der deutschen Reichsregierungen.

4.)Was weißt du über den Hitlerputsch und dessen Ausgang?
Der Hitlerputsch war der Versuch Hitlers und Ludendorffs, am 8./9.11. 1923 in Bayern die Macht an sich zu reißen und mit einem Marsch auf Berlin die Regierung Stresemann zu stürzen. In der Vorbereitungsphase des Putsches versuchte Hitler, aus dem harten politischen Gegensatz zwischen der rechtslastigen bayerischen Landesregierung und der Reichsregierung unter dem Sozialdemokraten Gustav Stresemann Nutzen zu ziehen. Unter ihrem Generalstaatskommissar, Ritter von Kahr, gingen Landesregierung, Landespolizei und Reichswehr in Bayern auch zunächst scheinbar auf Hitlers Aufforderung zur Teilnahme am Putsch ein, der als erste Etappe zum gewaltsamen Sturz der Reichsregierung in Berlin gedacht war. Tatsächlich wurden die Putschisten jedoch bei ihrem Marsch auf die Münchener Feldherrnhalle, den sie in Analogie zu Mussolinis Marsch auf Rom im Jahr zuvor inszenierten, am 9. November 1923 mit Gewalt aufgehalten und festgenommen. Nach dem missglückten Putsch wurden die NSDAP und ihr Kampfblatt, der Völkische Beobachter, verboten.
5.)Schildere Außen- und Innenpolitische Leistungen und Errungenschaften der W.R. sowie das damalige kulturelle Leben.
Der Versailler Vertrag bestimmte in hohem Maß die Außenpolitik und das politische Klima in der Weimarer Republik. Vordringliches außenpolitisches Ziel der Regierungen der Weimarer Republik war die vorzeitige Räumung des besetzten Rheinlandes und die Lösung der drückenden Reparationenfrage. Die Räumung des Rheinlandes wurde 1930 erreicht, die Reparationszahlungen wurden 1932 beendet. Im Deutschen Reich lehnten breite Kreise der Bevölkerung den Versailler Vertrag als „Diktat von Versailles“ deutlich ab und forderten die Revision des Vertrages als oberstes außenpolitisches Ziel der deutschen Politik.

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