Malaria - Symptome und Vorkommen

Schlagwörter:
Infektionskrankheit, Behandlung und Prophylaxe, Erreger, Referat, Hausaufgabe, Malaria - Symptome und Vorkommen
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Referat

Malaria

  1. Allgemeiner Überblick
  2. Erreger/Vorkommen
  3. Arten und Symptome
  4. Behandlung und Prophylaxe

 

1. Allgemeiner Überblick 

  • als Wechsel- oder Sumpffieber bekannt
  • Erkrankung von Menschen, Affen und Vögeln
  • Infektion mit Protozoen Gattung Plasmodium
  • Symptome: Schüttelfrost , hohes Fieber
  • durch Stiche von ca.60 Stechmückenarten (Gattung Anopheles) Bluttransfusion, Mutter Fötus
  • weltweit in Tropen, Subtropen aber auch andere warme Gebiete
  • seit 1950 aus EU und Mittel-Amerika verbannt
  • vor allem in Afrika/Süd-Ostasien großes Problem
  • Angaben 1999:
  • weltweit 1/2 Milliarde erkrankt
  • 1,5 - 3 Mio sterben
  • die Hälfte der Kinder unter 5
  •  90% d. infizierten in Afrika
  • bei Mensch 4 Formen d. Malaria von 4 versch. Erregern, aber gleiche Symptome
  • bei nicht Behandlung Symptome regelmäßig
  • in EU nur noch durch mangelnde Prophylaxe Fernreisender


weltweite Verbreitung

  • ZONE A:  Mittelamerika, Haiti,Teile d. westl. Südamerikas, asiatische Teile d. türkei, Naher Osten, Mauritius, Teile Chinas 
    • keine oder nicht resistente Erreger
    • kaum Ansteckungsgefahr
  • ZONE B: Süd-Ostasien, arab. Halbinsel, Indonesien, Philipinen,
    • mehr resistente Erreger - größere Ansteckungsgefahr
  • ZONE C: gesamtes trop. Afrika, Thailand, Südchina, Madagaskar, nördl.Südamerika, Teile Brasiliens, Vietnam, Südchina
    • hochgradig resistente Erreger
    • sehr hohe Ansteckungsgefahr

2. Erreger und Vorkommen

  • Erreger Plasmodium
  • durch Anopheles Weibchen übertragensaugen Blut(männl. nur Pflanzensäfte)
  • Weibchen braucht Blut zur Entwicklung der Eier
  • Mensch Zwischenwirt
  • Anopheles Hauptwirt
  • Anopheles infiziert sich wenn Erkrankter gestochen wird -wenn Kranker Geschlechtsformen d. Erregers gebildet hat- gelangen in Magen d. Mücke-Befruchtung-Sporozoiten(10Tg.-3Wochen) in Speicheldrüse, durch Stich übertragbar
  • wenn Ano. sticht Sporozoiten in Blut Leber Vermehrung nach einiger Zeit gelangen sie zurück ins Blutbefallen ErythrozytenVermehrung Erythrozyten werden zerstört wenn viele Erythrozyten zerstört und durch Stoffwechselendprodukte(Toxine) entsteht hohes Fieber
    dadurch entstandene Erreger befallen neue Erythrozyten
  • nach einiger Zeit entwickeln sich in Blut zusätzliche Formen Gametozyten diese sind in der Lage in Mücke zu gelangen wenn Mücke sticht Kreislauf schließt sich


3. Arten und Symptome

  • allg. Symptome: Schüttelfrost
  • hohes Fieber
  • Schweißausbrüche
  • oft Kopfschmerzen
  • Schwindelgefühl
  • Benommenheit
  • starker Durst
  • Gliederschmerzen
  • Durchfall
  • Milzvergrößerung
  • anschwellen d. Leber

 

  • bei Touristen oft für Grippe gehalten
  • wenn Symptome abklingen bestätigt sich ihre Vermutung
    ABER: Malariaerreger brauchen Zeit um in Erythrozyten heranzuwachsen, in dieser Zeit verbessert sich der Allgemeinzustand (2/3 Tage) bis wieder Zerstörung der Erythrozyten Symptome wieder da
    ABER: Organe sind geschwächt, bei normalem Kreislauf zunehmende Schwächung des Immunsystems
  • schlimmster Fall: Blutarmut, Bewußtlosigkeit, Koma, Nierenversagen, Tod


3.1 Malaria quartana

  • Erreger: Plasmodium malariae
  • 7% aller Malariafälle
  • Inkubationszeit: 4-5 Wochen (längste Ink.zeit)
  • Fieber erst unregelmäßig dann alle 72h
  • Pl.m. befällt vor allem alte Erythrozyten weniger als 1% der Erythrozyten werden befallen
  • selten Todesfälle

3.2 Malaria tertiana

  • Plasmodium vivax
  • 43% aller Fälle (1% Pl. ovale)
  • Inkubationszeit: 2-3 Wochen
  • 48h Fieber 3 Phasen
    1. Phase: 
      • kalte Phase
      • Kopfschmerzen Schwindelgefühl Erbrechen Rückenschmerzen Schüttelfrost (alle 30-60 Minuten)
    2. Phase:
      • heiße Phase
      • 1/2 - 4h Fieber (40-42°C )
      • rasch an- und abschwellende Kopfschmerzen
    3. Phase: - Schwitzphase
      • schweißausbrüche
      • Temperatur normal
      • 48 stündige Ruhepause, dan Beginn von Vorn


3.3 Malaria tropica

  • Plasmodium falciparum
  • 50%
  • 1-2 Wochen
  • ohne Behandlung innerhalb von Stunden/Tagen lebensbedrohliche Komplikationen
  • unregelmäßige Fieberschübe
  • Kopf-, Rücken-, Muskelschmerzen
  • Phasen sehr wenig ausgebildet
  • Erreger befallen alle Erythrozyten steigt rate auf 25% befallener Erythrozyten auch mit Behandlung tödlich



4. Behandlung und Prophylaxe

  • Jahrhunderte lang Behandlung durch Chinin ( aus Baumrinde)
  • 1926 1. synthetisches Mittel
  • Plasmochin stärker wirksam, verträglicher, ungiftiger als Chinin
  • seither große Anzahl von Arzneimitteln entwickelt
  • derzeit kein Mittel das alle Formen beeinflussen kann
  • verschiedene Mittel auf Markt
  • z.B.  Stoffe die Erreger Beeinflußen bevor Erythrozyten befallen werden frühes Stadium
  • Stoffe die d. Ruheformen in der Leber abtöten
  • Stoffe d. Vermehrung der Erreger in Erythrozyten unterdrücken Prophylaxe und Behandlung
  • Stoffe die auf Geschlechtsformen wirken und Übertragung von Mensch auf Mücke verhindern
  • Stoffe die Entwicklung von Sporozoiten in Anopheles blockieren
  • erfolgreiche Bekämpfung der Malaria durch Bekämpfung der Anopheles


Maßnahmen:

  • Trockenlegung von Sümpfen
  • Besprühen von Anopheles Brutstätten mit Öl, Insektenmitteln
  • Fische die Larven fressen
  • persönliche Vorbeugung:
    • Moskitonetz
    • ausreichende Bekleidung
    • Insektenmittel
    • Gitter an Fenstern und Türen

 

 

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